Wien, österreich (Weltexpress). Der zu 100 Prozent zur Thomas Coock GmbH mit Sitz in Oberursel gehörende Ableger in Österreiche werde in der Folge der Pleite des Reisekonzerns Thomas Cook Group plc mit Hauptsitz in London „nach Angaben des Gläubigerschutzverbandes KSV1870 geschlossen“, wie „Reuters“ (3.10.2019) unter der Überschrift „Gläubigerschutzverband – Schließung von Thomas Cook Austria steht bevor“ mitteilt.
„Der bestellte Insolvenzverwalter habe angekündigt, dass er noch am Donnerstag einen Antrag auf Schließung des Unternehmens bei Gericht einbringen werde, teilte der Verband mit. Da ein Fortbetrieb in der Insolvenz nicht möglich sei, werde die Liquidation des Unternehmens eingeleitet.“
„Die Presse“ (3.10.2019) teilte unter dem Titel „Aus für Thomas Cook Austria so gut wie besiegelt“: „Sämtliche Gläubiger könnten komplett durch die Finger schauen: Denn aus heutiger Sicht steht laut KSV1870 nicht fest, ob es am Ende des Insolvenzverfahrens überhaupt zu einer Quotenausschüttung, also einer Teiltilgung der Schulden, kommen wird.“
Auch die Kunden von Thomas Cook könnten mit leeren Händen dastehen, zumindest werde es „keine volle Erstattung der Anzahlung von Thomas-Cook-Kunden“ geben, wie „T-Online“ (3.10.2019) mitteilt. Bernd Engelien, Sprecher der Zurich-Versicherung in Deutschland wird mit den Worten „Sie können davon ausgehen, dass dies bei weitem nicht reicht“ zitiert. Thomas Cook soll dort nur mit „bis zu 110 Millionen Euro versichert“ gewesen sein. Allerdings steht die Schadenssumme und die Erstattungsquote noch nicht fest.