General Motors will in Nordamerika Werke schließen und Tausende Lohnarbeiter vor die Tür setzen

Der Hauptsitz von General Motors in Detroit. Quelle: Pixabay

Berlin, Deuschland (Weltexpress). Bei General Motors (GM) geht es Tausenden Lohnarbeitern an den Kragen. Der Autobauer aus den Vereinigten Staaten von Amerika will trotz momentaner Milliardengewinne sowohl Werke schließen als auch Stellen streichen und also Lohnarbeiter vor die Tür setzen.

In der „Tagesschau“ der ARD (26.11.2018) heißt es, dass auch „mehrere Fabriken“ stillgelegt werden könnten, wie das Unternehmen mitteilte. „Etwa 14.700 Arbeitsplätze sollen betroffen sein. Zur Begründung sagte GM-Chefin Mary Barra, sie wolle das Unternehmen auf veränderte Marktbedingungen einstellen und für langfristigen Erfolg positionieren. Bis Ende 2020 will GM jährlich sechs Milliarden Dollar einsparen. Die Kosten sollen dabei um 4,5 Milliarden Dollar und Investitionen um 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr sinken.“

Die am Montag von GM bekannt gegebenen „umfassende Restrukturierung“ diene laut „Spiegel-Online“ (26.11.2018) dazu, „sich auf elektrifizierte und selbst fahrende Autos umzustellen“.

Offenbar will Barra den Fehler von GM nicht wiederholen. Die „Erinnerungen an sein Insolvenzverfahren vor knapp einem Jahrzehnt – der Konzern hatte zuvor nicht entschlossen genug gegen Überkapazitäten angekämpft“ seinen laut Roland Lindner in „Frankfurter Allgemeine“ (26.11.2018) noch gut und die „die Zeichen der Zeit“ schlecht. „Die Vorstandsvorsitzende Mary Barra hat schon öfter demonstriert, zu einem harten Schnitt bereit zu sein, etwa als sie sich von Opel trennte. Nun greift sie ein weiteres Mal resolut durch“, heißt es in der „Frankfurter Allgemeine“ weiter.

GM will also weg von Limousinen und hin sowohl zu E-Autos als auch zu SUVs, Trucks und Mini-Vans.

In „Deutsche Wirtschaftsnachrichten“ heißt es, dass die Automobilgewerkschaft UAM dem Konzern GM vorwarf, „die Produktion in großem Stil nach China und Mexiko verlagern zu wollen, wo die Löhne um mehr als die Hälfte niedriger seien“. Dagegen wolle UAM „mit allen ihr zur Verfügung stehenden rechtlichen und tarifvertraglichen Mitteln“ kämpfen.

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