Nach Angaben des sudanesischen Außenministeriums hatte ein nichtidentifiziertes Flugzeug ein Auto unweit der Stadt Port Sudan im Landeswesten beschossen. Im Ergebnis seien zwei Menschen ums Leben gekommen. Der sudanesische Außenamtschef Ali Karti gab Israel die Schuld für den Bombenangriff, für das solche feindlichen Aktionen auf dem Territorium unterschiedlicher Staaten kennzeichnend seien.
Der Zahal-Sprecher hat in einem persönlichen Gespräch mit dem Time Magazine den Verdacht der sudanesischen Politiker bestätigt. "Es ist für uns eben nicht das erste Mal", sagte er.
Laut dem Magazin meinte er damit einen Luftangriff auf dieselbe sudanesische Provinz Rotes Meer an der Grenze zu Ägypten im Januar 2009. Damals hatte ein unbekanntes Flugzeug eine Kolonne aus 23 Fahrzeugen angegriffen, die angeblich Waffen aus Sudan über Ägypten in den Gazastreifen bringen wollten. 119 Menschen kamen dabei ums Leben.
Wie Time Magazine betont, wurden die beiden Angriffe auf die für die Kämpfer im Gazastreifen und die Bewegung Hamas übliche Route für den Schmuggel von Schusswaffen, Raketen und Minen verübt.
Dieser "Karawanenpfad" beginnt nach Time-Angaben im Iran, führt um die ganze Arabische Halbinsel bis Port Sudan herum, von wo aus die Güter mit Kraftfahrzeugen bis zur Halbinsel Sinai befördert werden.
Ein Vertreter der westlichen Sicherheitsdienste, der nicht genannt werden wollte, teilte Time mit, dass in der Ladung eine elektronische Vorrichtung versteckt gewesen sei, die die vom Flugzeug abgeschossene Rakete auf das Auto gelenkt habe, als dieses Port Sudan verlassen habe.
RIA Novosti