Interview mit Sabine Stoller: „Mana hat mich wunderbar bedient“ – Beim Spiel TSG 1899 Hoffenheim gegen Bayer 04 Leverkusen

Sabine Stoller © Max Grün

Wie hast du die vergangenen beiden Spiele erlebt?

Sabine Stoller:
Es waren sehr intensive Spiele, bei denen sich jeder auf dem Platz richtig reingehauen hat. In beiden Partien haben wir Moral bewiesen und gezeigt, dass wir auch nach Rückständen immer wieder zurückkommen können – selbst in Unterzahl. Die Punkte haben wir uns verdient.

Gegen Leverkusen habt ihr wirklich überzeugt”¦

Stoller: Insbesondere in der ersten Halbzeit hat die „Werkself“ ihr spielerisches Potenzial immer wieder unter Beweis gestellt und uns damit auch Probleme bereitet. Mit Kampfgeist und Willen haben wir uns aber ins Spiel zurückgekämpft und mit schön herausgespielten Toren unsere Spielstärke gezeigt. Damit haben wir das Spiel nach der Pause mehr und mehr in die Hand genommen und Leverkusen durch unsere Zweikampfstärke die Spiellust und spielerische Stärke genommen.

Worin lag das Erfolgskonzept für den Sieg?

Stoller: Zweikampfstärke und voller Einsatz waren für mich die entscheidenden Komponenten zum Erfolg. Weil jede Spielerin auf dem Platz an ihr Limit gegangen ist, konnten wir wichtige Zweikämpfe gewinnen, den Gegner zu Fehlern zwingen und den Gegner ziemlich gut aus dem Spiel nehmen. Dadurch konnten wir dann natürlich unser eigenes Spiel aufziehen und haben uns viele gute Chancen erarbeitet.

Wie ist die Stimmung nach sieben Punkten aus drei Spielen?

Stoller: Die Stimmung ist super. Wir haben in der Rückrunde schon wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gesammelt. Jetzt haben wir sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz – so können wir entspannter in die schweren Partien in Potsdam und gegen Wolfsburg gehen und unsere Entwicklung auch gegen die „Großen“ unter Beweis stellen.

Du hast deine guten Leistungen mit Toren belohnt – wie groß ist deine Freude?

Stoller: Ich bin natürlich unheimlich glücklich und zufrieden, dass sich meine zusätzlichen Einheiten immer mehr auszahlen. Mit den Toren konnte ich einen wichtigen Teil zu unserem Ziel beitragen. Die Bälle in die Schnittstellen und Laufwege von außen üben wir jetzt schon länger im Training. Es ist dann natürlich umso schöner, wenn der Trainingsinhalt auf dem Platz erfolgreich umgesetzt wird. Mana hat mich wunderbar bedient, das Timing und die Schärfe ihres Passes vor meinem ersten Tor haben genau gepasst.

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