In Mali schlachten sich Ackerbauern und Hirten ab – Drittes Massaker in einem Jahr

Kinder in einem Feld in Mali. Quelle: Pixabay

Bamako, Mali (Weltexpress). Die Merkel-Regierung scheint sich sichtlich Mühe zu geben, Menschen auch aus Mali ins Land zu holen. Doch in dem westafrikanischen Binnenstaat unter nach wie vor französischer Fuchtel schlachten sich die Ackerbauern und Hirten ab, noch bevor sie als Wirtschaftsflüchtlinge zum Mittelmeer wandern und weiter wollen in Ländern, in denen angeblich Milch und Honig fließen.

Die „Deutsche Welle“ (DW, 18.6.2019) teilt mit, dass sich „Ackerbauern und Hirten“ attackieren würden und „der Klimawandel … auch die ethnische Gewalt in Westafrika“ befeuere. Das ist selbstverständlich dummes Zeug. Weder hat das mit der sengenden Sonne des Südens zu tun noch mit bösen Mächten des Himmels oder der Hölle. Ein wenig Politische Ökonomie sowie Geopolitik und siehe da: Überbevölkerung auf diesem Staatsgebiet sowie die Einmischung fremder Völker in diesem Staatsgebiet. Da mischen nicht nur Franzosen mit, nein, auch Deutsche. Was in Paris und Berlin Friedensmission oder so ähnlich etikettiert wird, das ist und bleibt nichts anderes als Schutztruppendienst für Kapitalisten, die Land und Leute ausbeuten, während die Staatsdiener ohne Knarre nicht dem Staat dienen, sonst würden sie alles daran setzen, dass Problem der Überbevölkerung endlich in den Griff zu kriegen, sondern den Kapitalisten, den eigenen und den fremden.

Kein Wunder, dass es immer wieder so oder so ähnlich heißt: „Bei Überfällen bewaffneter Aufständischer auf zwei Dörfer in Mali sind mindestens 41 Personen getötet worden.“ (vgl. Neue Zürcher Zeitung, NZZ, 19.6.2019).

„In der „NZZ“ wird auch darüber informiert, dass „im März … bei einem Angriff auf ein Dorf der Fulbe im Zentrum Malis bereits rund 160 Personen getötet“ wurden und „am 9. Juni … dann bei einem Angriff auf ein Dogon-Dorf 35 Personen …, unter ihnen 24 Kinder.“

Dass das ethnischen Konflikt sind, hinter denen die Ökonomie zum Vorschein kommt, das wird in Mali und anderswo gerne in den Spähren von Politik und Presse geleugnet. Wer die Augen verschließt beziehungsweise Sand in die Augen anderer streut, der wird weitere Massaker auch in Mali verkünden müssen.

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