Beirut, Libanon (Weltexpress). Im Libanon mischt sich die Hisbollah gewaltig in die Massenproteste den Straßen nicht nur in Beirut ein. Doch sie solidarisiert sich nicht mit den vor allem jungen Demonstranten, die gegen die Regierung protestieren. Das Gegenteil ist der Fall. Sie wendet Gewalt gegen die Protestierenden an.
In „Kleine Zeitung (25.10.2019) wird unter dem Titel „Zusammenstöße bei Anti-Regierungsprotesten im Libanon“ mitgeteilt, dass die Hisbollah-Milizionäre „empört auf die Protestparolen der Demonstranten, die sich auch gegen Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah richten, reagieren würden.
„‚Es lebe Nasrallah‘ riefen die Gegendemonstranten als Reaktion auf die Parole, die sich in den vergangenen Tagen als Slogan der neuen Protestbewegung herauskristallisiert hat: „Alle heißt alle“. Gemeint ist damit die Forderung nach einer Ablösung der gesamten politischen Führung des Landes einschließlich der Hisbollah.“
Nach wie vor ist die Hisbollah teil des aus Sicht der meisten Demonstranten herrschenden Falschen.