Alles klar also und verständlich, dass wir vom WELTEXPRESS beim Verlassen von Zhou`s Five in Berlin-Moabit High five geben. Wir gratulieren damit zum guten Abend. Doch erstmal auf Anfang. Am Beginn war die Begrüßung. Zezhao Zhou stand vor der großen, gläsernen Front und unter einem gläsernen Dach und begrüßte uns und andere Gäste.
Vor und nach uns rollten sie die Treppe hoch in die erste Etage, wo sich das große und modern designte Buffet-Restaurant in ovaler Lage am Kopf des schlichten und für Berliner Verhältnisse eher kleinen Einkaufszentrums Moabogen in der ersten Etage befindet. Das vorne runde und nach hinten sich zwei Straßen entlang wie ein V streckende Eckgebäude beherbergt zudem ein mehrstöckiges Hotel und Parkhaus. Wer also ins asiatischen Buffet-Restaurant Zhou`s Five will, der darf passend zum Essen und Trinken, parken und übernachten. Können, wollen und dürfen liegen auch in Moabit eng beieinander.
Im von Kanälen und Spree begrenzten Berliner Stadtteil befindet sich das Restaurant im Stephanskiez. Das ist einer Wohngegend mit größtenteils erhaltener Bausubstanz aus der Gründerzeit. Der im Nordosten von Moabit gelegene Kiez grenzt an den Wedding. Dort, wo Stephanstraße, Birkenstraße, Putlitzstraße und Stromstraße aufeinander treffen, also in verkehrstechnisch zentraler Lage, öffnet Zhou`s Five täglich um 12 Uhr und asiatisches Personal kocht und bewirtet Gäste.
Zhou, der seit seinem 15. Lebensjahr in Deutschland lebt, einen deutschen Pass in Händen hält und seit seinem 18. Lebensjahr in der Gastronomie tätig ist, lächelt, als er uns die Gegend und die Geschichte seines sechsten Restaurants erklärt. Keine Frage: Nicht viele Häuser mit Gaststätten sind auch Stätten für den Gast und nicht jedes Restaurant bietet fünf verschiedene Buffets mit einer Gesamtfläche von 50 Qudratmetern.
„Dies war das größte und modernste Asia-Buffet-Restaurant in Berlin“, berichtet Zhou, „mit über 1 300 Quadratmetern und 500 Sitzplätzen. Der Start war vor drei Jahren. Am 1. Dezember 2012 wurde das Restaurant eröffnet.“ Zuvor sei das Interieur aus China in fünf Containern nach Berlin gekommen. Wieder lächelt er und erklärt, dass das neue Zhou`s Five in Lichtenberg „noch größer“ sei. Dort wie hier werden „Spezialitäten aus fünf verschiedenen Ländern, Mongolei, Japan, Vietnam, Thailand und China“ zubereitet und angeboten. Kein Wunder, dass das Restaurant mit „Gastro-Gold“ ausgezeichnet wurde.
Das Restaurant wurde nicht mit roten Lampen und goldenen Buddhas zu einem asiatischen Hollywood verwurstet, sondern glitzert, wobei dunkle Erdtöne neben hellem Weiß dominieren. Das Restaurant in zwei Ebenen gegliedert, zudem kann sich der Gast sogar an runde Tische in die Séparées setzen. Mitten drin im Restaurant die prächtige Speisenpräsentation.
Die asiatischen Lebensmittel sind auch in Europa bekannt, deren Zubereitung ist traditionell. Zum Fleisch zählen vor allem Huhn und Ente, Rind und Schwein. Beim Fisch werden Lachs und Pangasius, Thun- und Tintenfisch, aber auch Krabben und Garnelen geboten. Pekingente, Hummer und Austern gibt es zu besonderen Anlässen wie dem chinesischen Neujahrsfest. Und immer wieder Gemüse. Darunter ist nichts Besonderes, aber das Bewährte wird gekonnt in Szene gesetzt.
Mit Miso-Suppe mag man japanisch starten, dann zu Sushi und Sashimi übergehen, oder doch vorweg eine vietnamesische Vorspeise Tom Xien Que und dann den Klassiker Pho Bo (dampfende Reisnudelsuppe mit Rindfleisch, geröstetem Gemüse und frischen Kräutern) wählen. Wie wäre es mit Kokos und Curry aus Thailand und also Gaen Phed Gai? Huhn auf dem Scheiterhaufen klingt klasse und befindet sich auf dem chinesischen Buffet wie auch das Neugierige Schwein oder der Tanz des Drachenschwanzes.
Über das mongolische Buffet berichten wir in allen Einzelheiten, wenn wir es im Zhou`s Five in Lichtenberg probiert haben, denn das alles auch nur ansatzweise an einem Abend zu probieren, das schaffen wir wirklich nicht. „Muss auch nicht“, meint Zhou und verkündet: „Kommt gerne wieder und seid meine Gäste.“
Für alle gilt: Vom Mittag ab 12 Uhr bis zum späten Nachmittag um 16.30 Uhr darf von Montag bis Freitag der Kunde König sein und so viel essen wie wer kann. Das All-you-can-eat-Angebot kostet 9,90 Euro pro Person. Wenn das nicht günstig ist, was dann?!
Die schöne Schauküche, bei der auch mehr geboten wird, beginnt um 17.30 Uhr, endet gegen 22 Uhr und kostet 16,90 Euro.
Mehr Informationen über die Speisen und über die Getränke finden alle auf der Website http://www.zhousfive.de. Und dann nix wie hin ins Zhou`s Five mit High five!
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Zhou`s Five, Restaurant im Mao-Bogen, Stephanstraße 38-43, 10559 Berlin-Moabit
Kontakt: Telefon: 030 / 49 20 07 89, Web: http://www.zhousfive.de/moa-bogen/
Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 12 bis 23 Uhr