Glück gehabt: Drei Polizisten verhindern das Vierte Reich

Der Reichstag in Berlin.
Der Reichstag in Berlin. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die weite Welt und auch wir in der WELTEXPRESS-Redaktionsstube auf dem Prenzlauer Berg, gerne auch Hauptstadtbüro mit Redaktionsküche genannt – können aufatmen. Am Samstagnachmittag verhinderten drei Polizisten das Vierte Reich.

Dass eine Frau mit Filzlocken auf dem Platz der Republik kreischte, dass der Oberbefehlshaber der VSA am Berliner Reichstag eingetroffen wäre und „sie fast gewonnen hätten“, das weiß längst jeder, der sich mehr oder minder mit den Ereignissen am 29.8.2020 in Berlin befasst.

Sie rief auch was mit „Haus zurückholen“ und forderten die Anwesenden, ein paar Dutzend, keine Hundert, auf, sich „auf die Stufen des Reichstags“ zu begeben und zu setzen“. Von einem Sturm war weit und breit nichts zu hören und zu sehen, aber Fahnen, auch welche des Norddeutschen Bundes, der Handelsmarine und, ja, auch der Kriegsmarine. Heute sieht die Flagge der Kriegsmarine anders aus, auch die der Handelsmarine hat weder das Schwarz und Weiß Preußens noch das Rot und Weiß des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Dafür hat sich Goldiges hineingemogelt. Egal. Das Vierte Reich wurde verhindert. Wer schert sich da noch um Flaggen?!

Und waren paar Dutzend nicht durch die Bank eine „esoterische Nazi-Querfront“ (Jutta Ditfurth am 38.8.2020 in „Facebook“)?

Thilo Schneider gibt zum „Angriff auf den Reichstag“ (Ditfurth, Springerpresse und Sozen) in „Achgut“ (2.9.2020) seinen Senf dazu. Unter dem Titel „Knapp daneben ist auch vorbei“ teilt er mit: „Hui, das war aber knapp am Wochenende. Ganz knapp. Um ein Haar wäre in Berlin der Reichstag gestürmt und das Vierte Reich ausgerufen worden. Das Schicksal der kompletten Bundesrepublik und der von ihr bezahlten Parlamentarier und Volksvertreter hing an drei wackeren Polizisten, von denen einer sogar keinen Helm trug.“

„Keinen Helm“. Und das bei Millionen Neonazis beziehungsweise einer mächtig gewaltigen „esoterischen Nazi-Querfront“! Das war wahrhaft heldenmutig und wohl auch für Mutti, die Christin im Kanzleramt, und den alten Sozi im Schloss gleich nebenan. Ritterkreuzverdächtig!

Vorheriger ArtikelWorte des Tages: Ruprecht Polenz über seinen Lottoschein und den Coronalügner Jens Spahn
Nächster ArtikelKommt die Daimler AG mit der neuen S-Klasse der Mercedes-Benz AG „ertragsstark“ aus der Krise?