Glosse: Kein „weiteres Altparteienfeigenblatt mit zivilgesellschaftlichen Quasselrunden und Stuhlkreisen“ und die Frage: Wie irre komisch ist Wolfgang Schäuble (CDU)?

Wolfgang Schäuble (Archivbild, Berlin 26.6.2019). Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 3.0, Foto: Olaf Kosinsky

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Ist Wolfgang Schäuble (CDU) altersirre, übergeschnappt oder durchgedreht? Nein, nicht dass ich der Meinung bin, man müsse alle Irren, Übergeschnappten und Durchgedrehten gleich wegsperren. Auch im Alter können Männer noch irre komisch sein. Allerdings scheint die Grenze zwischen Altersalbernheit und Altersstarrsinn fließend, vor allem mit zunehmendem Alter.

Und dass Schäuble (78) laut „Süddeutsche Zeitung“ (SZ, 25.9.2020) gesagt haben solle, dass „die Bindung zwischen Wählern und Gewählten schwächer geworden“ sei, dass lässt auf lichte Momente blicken.

Lichte Momente hingegen scheinen Robert Roßmann, Autor des SZ-Artikels „Bürgerräte: ‚Wir müssen unsere parlamentarische Demokratie zukunftsfähig machen'“ jedoch abzugehen, denn er meint offenbar, dass sich Schäuble „Sorgen um den Zustand der Demokratie“. Er notiert: „Und Schäuble macht sich Sorgen.“

Weil Demokratie nun einmal die Herrschaft des Volkes meint, kann Schäuble den „Zustand der Demokratie“ nicht in Bezug auf die BRD bezogen haben. Aber wo ist es um die Demokratie so schlecht bestellt wie scheinbar um Schäuble?

Der redet sich offenbar um den Verstand und über den Rand des Altersirrsinn, der Übergeschnapptheit oder Durchgedrehtheit. Allen Ernstes fordert der Christ die Einführung von Bürgerräten, die per Los bestimmt werden und Gutachten erstellen sollten. Wolfgang Schäuble muss anscheinend auf seinen Geisteszustand überprüft werden.

Können sich die Besserbezahlen im Berliner Reichstag einen echt irren Komiker als Klassenkasper noch leisten, der Volksentscheide auf Bundesebene nach wie vor ablehnt, aber über Lose und Looser redet?

Stephan Brandner dagegen tritt als stellvertretende AfD-Bundessprecher für eine deutliche Stärkung der direkten Demokratie ein und lässt per AfD-Pressemitteilung vom 26.9.2020 zu Schäuble Altersalbernheit mitteilen: „Bürgerräte wären nichts anderes, als ein weiteres Altparteienfeigenblatt mit zivilgesellschaftlichen Quasselrunden und Stuhlkreisen! Das hilft niemandem weiter, beschäftigt sinnlos Bürger und Personal. Wir brauchen echte direkte Demokratie und echte Entscheidungsmöglichkeiten für die Bürger! Dass Schäuble dem Volk verantwortungsvolle Entscheidungen nicht zutraut, sagt sehr viel über ihn aus. Auch ein Losverfahren ist völliger Unsinn. Als AfD stehen wir für Bürgerbeteiligung mit Entscheidungsbefugnissen auf allen Ebenen!“

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