Berlin, Deutschland (Weltexpress). Hinter den Berliner Eisbären, die vergangene Saison noch in einem spannenden Finale, das über die gesamte Länge ging, mit dem alten und neuen Meister EHC Red Bull München standen, liegt ein Wochenende voller Pleiten und Pannen. Nein, Pech war nicht dabei.
Diese Mannschaft wurde zuletzt von Kellerkindern der Deutschen Eishockey-Liga gewogen und als zu leicht befunden. Am Freitagabend musste der DEL-Rekordmeister bei den Roosters in Iserlohn antreten und wurde im Sauerland zerpickt. Am Ende gewann der blau-weiße Hahn, der im unteren Tabellendrittel feststeckt wie in einer Pfütze 3:2 (1:0, 2:1, 0:1).
Matsumoto, der mit München Meister wurde, traf zum 1:0 (20.). Treffer von
Turnbull und Yeo folgten im Sekundentakt (29.). Die Gäste von der Spree betrieben mit Toren von Sheppard und Rankel nur noch Kosmetik. Punkt. Und keine Punkte. Wer gegen diese Schießbude der DEL nur zwei Treffer erzielt, die Iserlohner mussten bereits 96 Tore hinnehmen, der muss sich am Ende nicht wundern.
Die allergrößte Schießbude ist die der Wolfsburger Grizzlys. Die Wolfsburger kassierte bis dato 101 Tore. Eines nur steuerten die Eisbären vor 13 418 Zuschauer in Berlin bei. Die Gäste trafen vier mal mehr und siegten am Ende 4:1 (0:0, 2:1, 2:0). Nach der Nullnummer im Anfangsdrittel boten die Berliner ein ideenloses Mitteldrittel. Der Rest war Auslaufen.
Die Roosters und Grizzlys zeigten von Anfang an den Willen zum Sieg. Gegen diese Eisbären reichte sogar das Können.
Mit nur 30 Punkten rangiert Iserlohn nach 25 Spielen auf dem elften und Wolfsburg nach 26 Partien auf dem 13. Platz der Tabelle. Berlin steht als Zwischen-Baum-und-Borke-Truppe mit 41 Punkten nach 26 Begegnungen auf Rang acht.
Oben in der DEL-Tabelle stehen nach wie vor Mannheim und München, Düsseldorf und Augsburg.