Vor 9.000 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle gewannen die Berliner in ihrem Fuchsbau gegen den Abstiegskandidaten 30:24 (20:10).
Nachdem die Berliner schon das Hinspiel mit zwölf Toren Unterschied für sich entschieden, gingen sie als klarer Favorit in die Partie und wollten sich mit zwei Punkten von ihren Fans in die Winterpause verabschieden. Die Favoritenstellung ging auch aus der Tabellensituation klar hervor und sie wurden ihr gerecht.
Zehn Tore Vorsprung für Füchse Berlin zur Halbzeit
Die Berliner begannen mit Silvio Heinevetter im Tor. Das erste Tor des Tages erzielte Petar Nenadic, der Toptorschütze der Liga (vor dem Spiel 138 Tore). Nach leichten Anfangsschwierigkeiten führten die Hauptstädter dank eines wiederum überragenden Nenadic durch einen 7:2 Lauf mit 13:6 (20.). Die Gäste aus Thüringen waren in der ersten Halbzeit in allen Belangen überfordert und spielten wie ein potentieller Absteiger. Die Berliner dagegen spielten sich in einen kleinen Rausch und obwohl nicht alles klappte, führten sie zur Pause klar 20:10.
Die zweite Halbzeit gehörte überraschend den Gästen aus Thüringen
Das Team von Eisenach, das teilweise überhart agierte, versuchte in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit durch sehr lang vorgetragene Angriffe die Zeit runterzuspielen und das Tempo aus dem Spiel zu nehmen , um die drohende Niederlage in Grenzen zu halten. Doch das änderte sich und plötzlich wurde es ein anderes Spiel.
Elisson erwischte als Kreisläufer nicht seinen stärksten Tag und scheiterte mehrmals an Redwitz im Tor der Gäste.
Die Füchse waren in der zweiten Halbzeit angesichts des hohen Vorsprungs nicht mehr so konzentriert, während die Gäste angefeuert von ihren zahlreich mitgereisten Fans alles aus sich herausholten was möglich war.
Der Vorsprung schmolz sogar auf vier Tore (25:21/49.). Keiner konnte den Gästen vorwerfen, dass sie sich hier kampflos ergaben. Wer geglaubt hatte, dass die zweite Halbzeit zum Selbstläufer wird, sah sich eines Besseren belehrt. Die Füchse waren von der Rolle, es gelang nichts mehr. Die Gäste witterten ihre Chance.
Füchse Coach Richardsson reagierte und holte den glücklosen Heinevetter vom Feld, für ihn kam Stochl.
Gegen Ende des Spiels ging den Eisenachern die Puste aus und die Berliner gewannen letztendlich aufgrund einer überragenden ersten Halbzeit hochverdient und behielten zwei wichtige Punkte im Kampf um Europa in der Hauptstadt.
Bester Werfer auf Berliner Seite war wieder einmal Nenadic mit elf Toren, bei den Gäste traf Urban fünfmal.