Der Skype-Dienst, mit weltweit mehr als 550 Nutzern, verdiente bisher vor allem mit günstigen Anrufen zum herkömmlichen Telefon-Festnetz. Skype-Nutzer können untereinander kostenlos über das Internet auch mit Videobildern telefonieren.
Im vergangenen Jahr hatte Skype einen Börsengang angekündigt, doch habe es sich laut “Wall Street Journal” gleichzeit für fünf bis sechs Milliarden USD zum Kauf angeboten. Der Börsengang werde wohl Zukunftsmusik bleiben, heisst es. Microsoft sei sogar bereit, 8.5 Milliarden USD inklusive Schulden zu zahlen. Dieser Preis sei sehr hoch verglichen zu dem, was für Skype bisher bezahlt wurde, schreibt das “Wall Street Journal”. 2005 kaufte das Online-Auktionshaus Ebay den Internettelefon-Dienst für 2.8 Milliarden USD von den Gründern und trennte sich 2009 für 1.9 Milliarden USD wieder davon.
Für Microsoft könnte der Zukauf von Skype eine kluge Entscheidung für das Smartphone-Geschäft sein. Laut der Nachrichtenagentur ist es möglich, dass die Kaufentscheidung bereits am heutigen Dienstag bekannt gegeben wird.