Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nach dem Geburtstagsliedchen beim Punktspiel 1. FC Union Berlin gegen 1. FC Heidenheim, ja, das Ständchen der 21 341 Zuschauers zum 37. Geburtstag für Union-Ikone Christopher Trimmel war noch nicht richtig verklungen, da blieb den Fans die Stimme im Halse stecken. Neu-Unioner Kevin Vogt leitete einen Kopfball in Richtung eigenes Tor weiter. Darauf hatte Nikola Dovedan, der schlitzohrige Österreicher, nur gewartet. Locker versenkte er den Ball in der Union-Kiste.
An dem Rückstand knabberten die Eisernen bis zur 43. Minute, dann zog Nationalspieler Robin Gosens ab und die Kugel landete im Kasten der Heidenheimer. Nur fünf Minuten später, ließ Andras Schäfer seinen Torinstinkt durchblicken. Er setzten seinen Hammer ein und der Ball landete leicht von Aaronson abgefälscht im Heidenheimer Tor. Danach marschierten die Unionern mit breiter Brust zur Halbzeit in die Kabine.
Der fünfte Heimsieg in Folge rückte ins Blickfeld der Fans; bis zur 71. Minuten. Da wirkte die einst so sichere Union-Mauer erneut brüchig. Erene Dinkci haute den Ball einfach mal über die gesamte Union-Abwehr hinweg nach vorn. Darauf hatte Jan-Niklas Beste nur gewartet und lupfte den Ball über den hilflosen Keeper Frederik Rönnow in die Maschen. Tor für den FC Heidenheim. Im weiteren Verlauf ließ Andras Schäfer zwar noch mehrmals seine Klasse durchblicken, aber mehr als ein sehenswerter Kopfball von Lucas Toursat knapp über die Latte sprang für die Wuhlheider nicht heraus.
Natürlich jammerte Schäfer nach dem Spiel: „Ich glaube wir haben zwei einfache Fehler gemacht. Das wird in dieser Liga sofort bestraft.“ Schon im nächsten Satz zeigte der Ungar uneingeschränkten Optimismus: „Die drei Punkte können wir uns nächste Woche hoffentlich gegen Dortmund holen.“ Schön wär‘s.
So sieht das offensichtlich auch Unions Trainer Nenad Bjelica: „Wir sind nach dem Rückstand stark zurückgekommen. Leider haben wir noch den Ausgleich kassiert. Aber das ist Fußball. Manchmal hat man Glück und manchmal eben Pech. Hoffen wir beim nächsten Mal auf unser Glück.“
Warum nicht, wichtig wäre ein Erfolg der Eisernen mit Christopher Trimmel gegen Dortmund, um aus dem Tabellenkeller zu krabbeln.
Anzeige:
Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch sportliche Reisen und Reisen zu sportlichen Veranstaltung -, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.
