Kairo, Ägypten (Weltexpress). Im in deutschen Landen Ägypten genannten Staat der Generale wurden wieder einmal mehrere Menschenrechtsaktivisten verhaftet. Unter dem Präsident genannten General der Generale, die Rede ist vom Putschgeneral Abd al-Fattah as-Sisi, an dem das Blut vieler getöteter und gefolterter Männer und Frauen klebt, sind es gerade die vor allem von Christen, Sozen und Kleinbürgergrünen hofierte hohen Beamten, die den Nilstaat wie eine Kaserne führen.
Ägypten ist schon lange arabisch beherrscht. Deswegen steht dafür Masri, der arabische Dialekt am Nil ab Assuan-Hochdamm. Dort leben die Nubier, ein unterdrücktes Volk, das von den Arabern (zwangs-)assimiliert wurde und wird. Die Nubier siedeln im südlichen Oberägypten und im Norden des aktuellen Rest-Sudan.
In Washington und London, aber auch in Paris und Berlin scheren sich die Führer nicht um die Nubier, aber um ein paar Getreuer, die von ihnen am Langen Arm gehalten werden. Sisi und die Seinen sind dieses doppelte Spiel leid und haben ein paar davon verhaftet und verschleppt.
Dazu teilt Christoph Ehrhardt in „Frankfurter Allgemeine“ (20.11.2020) unter der Überschrift „Menschenrechtler inhaftiert: Wie Ägypten westliche Verbündete vor den Kopf stößt“ mit, was am Berliner Hof und anderswo den Berichterstattern diktiert wird.: „‚Die Verhaftungen von drei Mitarbeitern der Egyptian Initiative for Personal Rights, einem langjährigen Partner des Auswärtigen Amtes, sind nicht hinnehmbar. Sie stellen eine neue Qualität der Repression gegen die ägyptische Zivilgesellschaft dar, die wir scharf verurteilen. Wir fordern ihre sofortige Freilassung‘, sagte Niels Annen, Staatsminister im Auswärtigen Amt, der F.A.Z. ‚Die zunehmende Unterdrückung Oppositioneller, der Zivilgesellschaft und der freien Presse trägt keinesfalls zur Stabilität und zum Ansehen Ägyptens in der Welt bei.‘ Der britische Außenminister Dominic Raab sprach das Thema während eines Telefonats mit dem ägyptischen Außenminister Samih Schukri an. Auch die amerikanische Botschaft hat interveniert.“
Richtig, auch in Paris war man nicht untätig. Mehr dazu in „Mada Masr“, der besten exil-oppositionellen Zeitung über Arabisch-Ägypten, die unter Sisi verboten ist. Am Nil wird die Lügen- und Lückenpresse des Staates gelesen, also „Al-Ahram“. Kenner und Kritiker nennen das eine pure Propagandaschleuder und Sisi den General der Generale. Die Generale halten sowohl die Macht als auch die Herrschaft am Nil in Händen und das dank der VS-Amerikaner samt ihrer Vasallen.
In der BRD sind das die Christen, Sozen und Kleinbürgergrünen der Altparteien CDU, CSU, SPD sowie Bündnis 90/Die Grünen, die höchstens heucheln, wenn sie von Menschenrechten schwätzen und schmieren.