Allen voran schreiten die Roten Han – Gegen das mächtig gewaltige Regional Comprehensive Economic Partnership scheint kein German Kraut gewachsen zu sein

Vier Uniformierte tragen eine Flagge Rotchinas. Quelle: Pixabay, Foto: Ray Wong

Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“ Doch wann wird das sein? Und wer fällt zuerst, denn der ist die. Mehrzahl.

Allerdings allen voran schreiten die Roten Han. Insgesamt haben 15 Staaten des im Raum Asien-Pazifik mehr oder weniger die weltgrößte Freihandelszone beschlossen und verkündet. Sie umfasst einen Wirtschaftsraum von weiter über 2 Milliarden Einwohnern.

Das Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) genannte Bündnis beziehungsweise Abkommen von 15 Staaten wurde in Hanoi unterzeichnete und reicht von Indonesien und Singapur über Indonesien und Philippinen bis zu Vietnam – sowie China, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland. Nur Indien ist noch nicht dabei, könnte aber früher oder später weichgekocht werden oder sich fester mit dem VK verbinden, das bekanntlich bei der EU abgekürzten Veranstaltung nicht mehr mitmachen will.

Wie lange sich Indien der Neuordnung großer Gebiete der Welt wird widersetzen können, wenn es nur das VK an seiner Seite hat, wird man sehen. Indien wird gezwungen sein, sich auch mit den VSA zu verbünden und enger an die VSA zu binden. Franzosen und Deutsche, Paris, Berlin und Wien sind schon lange aus dem Rennen. Sie schaffen noch nicht einmal ein Bündnis mit Moskau, weil Washington und London das nicht wollen. Dabei bliebe ein Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok der einzige Wunsch, der sich noch erfüllen ließe, wenn auch gegen den Widerstand von Washington und London.

Dass bei den Sozen und Sozialisten in der Partei, die momentan Die Linke heißt, niemand in der Lage ist und Willens scheint, die Wirklichkeit auf den Punkt zu bringen, das zeigt Traumtänzer Klaus Ernst per Linksfraktion-Pressemitteilung vom 20.11.2020 in der er wie folgt zitiert wird: „Bei dem umfassenden Wirtschaftsabkommen, das China mit 14 Staaten des Pazifikraumes abgeschlossen hat, handelt es sich um einen Vertrag zur Liberalisierung des Handels ohne Umweltstandards und ohne die Sicherung von Arbeitnehmerrechten. Solche Verträge lehnen wir ab. Jedes Handelsabkommen muss Regeln auch für den Schutz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, von Umwelt und Klima klar definieren und Mechanismen vorsehen, wie diese Regeln durchgesetzt werden. Sonst verstärken solche Abkommen eher wirtschaftliche Ungleichheit und Umweltzerstörung und können demokratische Mitbestimmungsrechte untergraben.“

Nicht, das Ernst, der sich erneut als guter Soze offenbart, falsch liegt mit seinen frommen Wünschen, indes sind sie nichts anderes. Immerhin hüpft er nicht wie wild, aufbrausende und tobsüchtige am lodernden Feuer. Noch ist er kein rosarotes Rumpelstilzchen.

Er scheint zu ahnen, dass ohne den gigantischen Niedriglohnsektor, der unter dem Sozen Gerhard Schröder (SPD) und dem Kleinbürgergrünen Joseph Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) geschaffen wurde, die BRD längst den Bach runtergegangen wäre. Ernst heult zwar nicht mit den Wölfen, scheint aber zu ahnen, dass auch gegen dieses mächtig gewaltigen Wirtschaftsraum in Asien kein Kraut gewachsen gewachsen scheint, das von seinen Genossen im wohlgehüteten Gärtchen mit Zwergchen gezüchtet wird.

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