Berlin, Deutschland (Weltexpress). Arme Füchse! Berliner wurden von den Rhein-Neckar-Löwen am Sonntag in der Max-Schmeling-Halle einfach weggebissen. Die Gäste kamen mit drei Bundesliga-Niederlagen in Folge in die Hauptstadt. Von einer Schwäche war nichts zu spüren.
Am Ende marschierten die Mannheimer mit einem 29:23(18:11)-Sieg aus dem Berliner Fuchsbau. Jetzt stehen die Füchse mit drei Bundesliga in Folge da. Erst nach 6:49 Minuten jubelten die Berliner über das erste Tor. Da hatten die Löwen bereits fünfmal getroffen. Vor allem Kraft-Paket Jannik Kohlbacher heizte den Füchsen mit fünf Auftakt-Toren ein. Zu den schwachen Wurfleistungen und dem Pech mit sechs Pfosten- oder Lattentreffern, scheiterten die Berliner auch an der Weltklasse-Leistung von Löwen-Keeper Andreas Palicka. Zudem arbeitete die Löwen-Abwehr hammerhart.
Berlins Rekordwerfer und Weltmeister Lasse Andersson stellten die Gäste in der ersten Halbzeit komplett kalt.
Durch die Ungeduld beim Angriff schlichen sich bei den Berlinern selbst bei Stars wie Fabian Wide immer wieder Abspielfehler ein. Für die RN-Löwen war das ein gefundenes Fressen. Gegen die Abstauber-Angriffe stand Berlins Dajan Miloslavljev auf verlorenen Posten.
Nationalspieler Uwe Gensheimer lehnte sich nach dem Spiel zufrieden zurück: „Der Einstieg mit 7:1 hat uns sehr geholfen ins Spiel zu kommen.“ Genau das brachte Füchse-Sportdirektor Stefan Kretschmar auf die Palme: „Die Rhein-Neckar-Löwen haben verdient gewonnen. Wir waren in keiner Minute des Spiels in der Lage, das Spiel zu gewinnen. Wer in den ersten Minuten drei freie Bälle vergibt, hat Probleme.“