Füchse machten die erste Beute in Berlin – Sieg im EHF-Pokal gegen IFK Kristianstad

Handball.
Ein Handball in Schwarz, Rot und Gold liegt im Sand. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Berlins Handball-Füchse zogen am Dienstag die ersten beiden Punkte im EHF-Pokal in ihren Bau. Vor 550 Zuschauern gewannen die Berliner mit 30:23 (15:12) gegen die Schweden vom IFK Kristianstad (Schweden).

Bei Lichte besehen, hätte der Sieg noch weit höher ausfallen können, wenn die Füchse nicht in der Schluss-Viertelstunde ihren Beutezug eingestellt hätten. Die Berliner führten nämlich zwischenzeitlich mit 13 Toren Vorsprung. Besonders in den ersten zehn Minuten nach der Halbzeit fielen die Tore wie das Herbstlaub von den Bäumen.

„In den ersten zehn Minuten nach der Pause haben wir das Spiel entschieden“, stellte denn auch ein zufriedener Füchse-Trainer Jeron Siewert fest, während IFK-Trainer Ljubomir Vranjes klagte: „Wir hatten heute fast keine Chance. Wir wussten es vorher, haben es uns aber ein bisschen anders vorgestellt.“

Der Weg zum Gruppensieg für die Berliner ist dennoch ziemlich weit. Bereits in einer Woche geht es nach Frankreich, wo USAM Nimes wartet. Die weiteren Gegner heißen dann Tatran Precov (Slowakei), Dinamo Bukarest (Rumänien) und Sporting Lissabon (Portugal). Doch wenn die Berliner mit dem wieder erstarkten Fabian Wiede und Neuzugang Milos Vujovic so aufspielen wie 45 Minuten gegen Kristianstad scheint ein Vordringen in die K.o.-Runde keinesfalls unmöglich.

Ein interessantes Familien-Duell spielte sich während der Begegnung Berlin-Kristianstad ab. Valter Chrintz warf bis zum Sommer Tore für den IFK, dann wechselte der 20-Jährige an die Spree. In Kristianstad blieb Vater Anders als Präsident des IFK zurück. Am Dienstag trafen sich Vater und Sohn zum speziellen Familien-Duell. Sohn Valter gewann klar und trug als Rechtsaußen drei Tor zum Erfolg der Füchse bei. Schon vor dem Spiel meinte Valter: „Ich bin sehr gut in Berlin angekommen und fühle mich wohl. Die Mannschaft ist jung und ambitioniert. Zudem ist Berlin eine tolle Stadt.“

Übrigens dominierten am Dienstag in der Max-Schmeling-Halle deutlich die Skandinavier mit 16 Schweden, vier Dänen und zwei Isländern. Der 17 Schweden war nur Zuschauer, weil Fuchs Mattias Zachrisson noch verletzt pausieren muss. Milos Vujovic mit acht Treffern der Torjäger des Spiels kommt allerdings nicht aus Skandinavien. Er stammt aus Montenegro.

Vorheriger ArtikelKampf für die Meinungsäußerungsfreiheit – Dokumentation „Befreien wir das freie Denken aus dem Würgegriff“
Nächster ArtikelDer Kaukasus-Konflikt und die OSZE