Füchse von Anfang an präsent
In die Startaufstellung der Berliner stand der nach langer Verletzungspause schwer in die Saison gestartete Michal Kubisztal auf dem Parkett. Im Tor durfte Petr Stochl von Anfang an zwischen die Pfosten, was sich am diesen Abend als die richtige Entscheidung herausstellen sollte.
Die Füchse starteten bei prächtiger Stimmung in der Halle von Beginn an stark und erspielten sich direkt eine 2:0-Führung (2.). Die Löwen hingegen taten sich in der Offensive gegen die aggressiven Berliner sichtbar schwer. Mit sehenswerten Treffern von Torsten Laen und Bartlomiej Jaszka konnten sich die Füchse mit 5:2 (7.) absetzten. Zwar schaffen es die Gäste sich zur Mitte der ersten Hälfte auf ein Tor heranzuarbeiten, die Gastgeber hielten jedoch dagegen und gaben ihre Führung nicht mehr ab.
Mit dem 10:7 (18.) konnte Markus Richwien den alten Vorsprung wiederherstellen, was den Gästetrainer zu seiner ersten Auszeit bewog. Zudem durfte Henning Fritz anstatt von Slawomir Szmal sein Glück im Gästetor versuchen. Diese Maßnahmen nutzen den Badenern jedoch nicht. Die Löwen scheiterten oft an einem am heutigen Tag überragenden Peter Stochl und die Füchse bauten ihren Vorsprung kontinuierlich bis auf fünf Tore zum 16:11 Halbzeitstand aus.
Das Spiel wird umkämpfter
Die Füchse begannen die 2 Hälfte genauso stark wie die erste. Nur 90 Sekunden nach Wiederbeginn schraubten Richwien und Kubisztal das Ergebnis auf 19:11. Dies veranlasste die Gäste zu ihrer nächsten Auszeit. Diesmal schien Ola Lindgren seine Mannschaft erreicht zu haben, denn die Löwen wurden nun stärker. Sie arbeiteten sich kontinuierlich in einer immer hektischer werdenden Partie heran. Die Gastgeber dagegen mussten eine schwache Phase überstehen, in der sie nur 2 Tore in 13 Minuten erzielen konnten. Dadurch schafften es die Gäste mit vier Treffern in Folge zum 21:19 (43.) bis auf zwei Tore heranzukommen. Das Spiel war wieder offen und in der Halle wurde es immer hitziger. Die Strafen und Diskussionen häuften sich, so mussten die Berliner nach zwei Zeitstrafen eine doppelte Unterzahl überstehen. Knappe neun Minuten vor dem Ende schaffte es der Löwenspieler Groetzki mit seinem Tor die Gäste auf 25:24 (51.) heranzubringen. Der Acht-Tore-Vorsprung war verspielt und das Spiel ging nun in die entscheidende Phase.
Die Berliner hielten verbissen dagegen und konnten ihren knappen Vorsprung halten. Drei Minuten vor dem Ende schafften es die Füchse durch starke Paraden von Stochl und Tore durch Wilczynski und Laen wieder einen drei Tore Vorsprung zu erspielen. Die Gäste setzten jetzt mit einer offensiven Deckung alles auf eine Karte, konnten die Niederlage aber nicht mehr abwenden. Zum Ende der Begegnung hat Konrad Wilczynski mit drei Toren in Folge zum 33:28 Endstand erhöht.
In einer mit 8795 Zuschauern sehr gut besetzten Max-Schmeling-Halle konnte sich die Mannschaft vom begeisterten Publikum feiern lassen. Die Zuschauer hingegen wurden mit einer starken Leistung ihrer Mannschaft beschenkt. Die Löwen sind erst in der zweiten Halbzeit stärker geworden, scheiterten aber insgesamt zu oft an einem sehr gut aufgelegten Peter Stochl und taten sich gegen die aggressiven Füchse schwer.
Am kommenden Spieltag reisen die Berliner mit breiter Brust zum Tabellenletzten TSV Dormagen.