London, VK (Weltexpress). Seit im Vereinigten Königreich (VK) gewählt wurde, geht es flott vorwärts, vor allem beim Brexit, aber nicht nur.
Über drei Jahre ist die Referendum genannte Volksabstimmung im VK her, aber es brauchte Neuwahlen, gegen die sich vor allem Mitglieder und Mandatsträger der Labour genannten Arbeiterpartei sträubten. Sie wussten, warum. Labour scheiterte krachend.
Seit die Tories im House of Commons genannten Unterhaus im Palast von Westminister eine satte Mehrheit haben, wendet sich die Regierungspartei und die Regierung von Premierminister Boris Johnson der Zukunft zu.
Dafür legt sie die Last der Vergangenheit ab, das ist: die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Europa ist eingerichtet, es fehlt nur noch der Austritt des Vereinigten Königreiches. Das der Austrittstermin der 31. Januar 2020 sein wird, das steht fest und genau das bestätigten heute die Abgeordneten. Unter der Überschrift „Britisches Parlament stimmt für Brexit-Gesetz“ teilt „Reuters“ (9.1.2020) mit, dass „330 Abgeordnete … am Donnerstag für die Gesetzesvorlage“ votierten und „231 dagegen“ stimmten.
„Dem Entwurf muss noch das Oberhaus zustimmen. Es wird erwartet, dass das Gesetz rechtzeitig für den geplanten Austrittstermin am 31. Januar in Kraft treten kann.“
In London wird seit Monaten verhandelt. Freihandelsverträge werden geschlossen. Andenstaaten (Ecuador, Kolumbien, Peru) und Karibikstaaten (Cariforum) sind dabei, Staaten aus Zentralamerika (Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama), aber auch Chile und ESA-Staaten (Madagaskar, Mauritius, Seychellen, Zimbabwe), zudem die Färöer-Inseln, Georgien, Island und Norwegen, Israel, Libanon, Liechtenstein, Papua-Neuguinea und Fidschi, sogar die Palästinensische Autonomiegebiete, aber auch Botswana, Swasiland, Lesotho, Mosambik, Namibia, Südafrika, die Schweizer Eidgenossenschaft, Südkorea und Tunesien. Diese Verträge werden demnächst in Kraft treten. Weitere werden flott folgen. Die Briten sind very busy!
Der größte Deal dürfte das Freihandelsabkommen zwischen VK und VSA werden. Die Bande zwischen dem VK und den VSA sind traditionell stark, besonders dann, wenn es gegen die Deutschen geht.