Die Rotweinflasche stammte vom "Ende der Welt", nämlich aus der Stadt Ushuaja am Beagle-Kanal, Ausgangspunkt für Reisen um Kap Hoorn in die Antarktis.
Das Schiff passierte wegen eines drohenden Schlechtwettergebiets die sicherere Magellanstraße. An deren östlichem Ausgang flog die Flasche mit Brief an den Finder, Visitenkarte und Bord-Tageszeitung in die aufgewühlte See.
Mit dem Antarktisstrom verdriftete die gläserne Post weit nach Norden.
Über neun Monate später – auf der von Augustín exakt berechneten Position: 42 Grad 47 Minuten 35,96 Sekunden Nord/ 63 Grad 41 Minuten 20,16 Sekunden West – wurde sie nach einer 1200-Kilometer-Schwimmstrecke – zwischen Seeelefanten und Robben angespült und jetzt gefunden. Drei Fotos im Anhang der Mail belegen die kleine Sensation (siehe Bild).
Wegen der gewaltigen Steilküsten und ihren unerreichbaren Uferzonen sei es normalerweise sehr schwierig, schreibt Augustín, so eine Flasche überhaupt zu finden. Sie ist bereits zum Ausstellungsstück in ihrem Haus geworden.
Der historische Gutshof der beiden jungen Männer, die Estancia Rinconchico (www.rinconchico.com.ar), steht auch Touristen offen und bietet neben einem großartigen Naturambiente (Berg- und Pampa-Gras-Landschaft) gute Beobachtungsmöglichkeiten von Walen, Seeelefanten, Seelöwen und Robben.
Der Stralsunder Flaschenpost-Werfer PSW überlegt jetzt, im Januar 2011 per Hamburg-Süd-Containerfrachter nach Buenos Aires zu dampfen und von dort mit einem Bus die rund 1000 Kilometer lange Strecke zu seinen Flaschenpost-Findern auf der Pampa-Insel Valdez zu fahren. Eine Traumreise – aus dem Zufall geboren.
Hier die Original-Antwort:
Dear Peer,
yesterday I have been cleaning, with a friend, one of the beaches of the estancia we have on the Peninsula Valdés south east coast (www.rinconchico.com.ar). And he found the bottle you trow from the MS Delphin Voyager. The location where we found it is around 6km SW from Punta Delgada área. The coordinates from Google Earth program of the exact place of the bottle are: 42 º 47 ´ 35.96" S / 63 º 41 ´20.16" W
The date of the news from the newspaper was 16-02-2010.
There was not much chances to be found, because 99% of the beaches of the Peninsula Valdés are on private estancias, with no public access. And many of those beaches have very high cliffs and are almost impossible to go down to the sand.
I ´ll attach you a picture of the moment, you can see on the background the elephant seals laying on the beach.
Best regards.
Agustín.