Das Aufholen gegen Wolfsburg zeigte, dass Jena gut rollt
"Jena ist ein starker Gegner, den wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen", warnt Sehrig vor der Partie. "Jena ist nach einem 0:3 gegen Wolfsburg noch einmal auf 2:3 ran gekommen, das ist schon eine Leistung und zeigt, dass die Mannschaft gut rollt. Uns erwartet eine richtig schwere Aufgabe und wir müssen gut aufgestellt sein, wenn wir Punkte mitnehmen wollen", ist sich der Trainer sicher. Personell wird der SC Freiburg auf Chioma Igwe verzichten (Gelbsperre), die ebenso wie Hasret Kayikci (Meniskusprobleme) nicht zum Kader gehören wird. Wieder einsatzfähig ist dafür Stürmerin die Ex-Potsdamerin Sandra Starke.
Wiedersehen mit einer "weißen Afrikanerin"
Sandra Starke ist in Namibia geboren und aufgewachsen und folgte ihrem drei Jahre älteren Bruder Manfred, der zu diesem Zeitpunkt in den Jugendmannschaften Hansa Rostocks spielte, mit zwölf Jahren nach Deutschland. Auf Empfehlung eines Bekannten gelangte sie an die „Sportschule Friedrich-Ludwig Jahn“, das Sportinternat des 1. FFC Turbine Potsdam. Seit dieser Saison wechselte sie von Potsdam in den Süden ins badische Freiburg.
Personalpolitik eines Regionaligisten
Gestern vermeldete die OTZ-Regionalzeitung eine Personalie zum USV-Jena Coach Daniel Kraus. Er steht in seiner zweiten Funktion als Torwarttrainer des Männerfußballvereins FC Carl Zeiss Jena zur Disposition. Die OTZ vermeldete, Hintergrund, dass Zeiss-Coach Andreas Zimmermann in Gesprächen über seine Vertragsverlängerung mit Präsident Rainer Zipfel einen fest angestellten Torwarttrainer als Bedingung gefordert hatte. Gegenüber der OTZ bekräftgite Zipfel, dass er Zimmermann in diesem Punkt zustimmt, wolle aber diese Forderung keinesfalls als Kritik an Kraus verstanden wissen. Der ist zurzeit nebenberuflich als Torwarttrainer beim FC Carl Zeiss tätig, steht zwei Mal in der Woche mit Tino Berbig und Co. auf dem Platz.
Sein Herzblut hängt am Frauenfußball
Das brachte USV-Cheftrainer Daniel Kraus auf den Plan. Der 29-jährige Frauenfußball Coach stehe als hauptamtlicher Torwarttrainer dem Fußball-Regionalligisten nicht zur Verfügung, sagte er auf OTZ-Nachfrage. Somit bekennt sich der Fußalllehrer Kraus zum Bundesligisten FF USV und gegen den Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena. Kraus hofft aber auf ein Umdenken und auf Vertragsverlängerung, aber nicht fest angestellt. Um seinen Job zu den Forderungen von Carl-Zeiß Jena als Torwarttrainer zu behalten, müsste er also ab der kommenden Saison seine Haupttätigkeit, Cheftrainer beim Frauen-Bundesligisten FF USV Jena, beenden. Und das will der gebürtige Leipziger auf keinen Fall. Sein Herzblut hängt am Frauenfußball der deutschen Bundesliga.
Den erfolgreichen Weg weitergehen
Die Sta bi li tät der ver gan ge nen zwei Jahre beim FF USV Jena erhöhte sich dank Kraus, seiner Co-Trai ne rin und der USV-Tor wart- und Fit ness trai ner. So ein Ge mein schafts pro dukt gibt es selten in der Liga. USV-Geschäftsführer Kai-Uwe Hirsch gab ein klares Bekenntnis zum Cheftrainer ab. Er deutet an, dass Daniel Kraus beim FF USV Jena weitere Aufgaben neben seiner Tätigkeit als Cheftrainer übernehmen soll. Dass Kraus den erfolgreichen Weg mit seinen Fußballerinnen weiter gehen möchte und nicht hauptamtlich in den Männerbereich wechseln will, verwundert keineswegs.