Sicher, der Space Star ist kein Mini-MPV oder Raumwunder, aber sein Platzangebot kann sich dennoch sehen lassen. Trotz der klassenüblichen Länge von 3,71 Metern fühlen sich weder Fahrer und Beifahrer noch zwei Personen im Fond eingeengt. Das schmale und hoch angebrachte Armaturenbrett lässt den Innenraum luftig wirken und erlaubt in der Mittelkonsole ein Ablagefach und zwei Cupholder, die erfreulicherweise vor und nicht hinter dem Schalthebel platziert sind, wo die Getränke die Gangwechsel stören könnten.
Durchdacht ist auch die Möglichkeit, die Gurtenden in einen Schlitz an der C-Säule zu stecken, damit sie beim Erweitern des Kofferraums nicht im Weg sind. Das Gepäckabteil bietet ein klassenübliches Grundvolumen, bereits ab Basis lässt sich die Rückenlehne aber geteilt umklappen. Der Teppich kaschiert dabei geschickt die bei anderen Modellen dieser Klasse nicht immer hübsch anzusehende Stufe.
Die Topausstattung Shine+ für knapp 14 000 Euro bietet Annehmlichkeiten wie einen Start-Knopf, Klimaautomatik, CD-Radio, Navi und Bluetooth und geizt allenfalls etwas bei der Materialanmut. Das schwarze Hartplastik schmeichelt dem Auge aber durchaus und wird durch einige silberfarbene Einfassungen sowie etwas billig wirkendem Klavierlack in der oberen Mittelkonsole aufgelockert. Gewöhnungsbedürftiger sind da schon die neongrünen Mittelstreifen der Sitzbezüge, die mit der Außenfarbe unseres auffällig lackierten Testwagens (Apfel-Grün metallic) bedingt harmonieren: Was von außen in Ordnung geht, muss innen aber nicht genauso schick aussehen.

Dreizylinder schneiden im EU-Normzyklus per se stets relativ gut ab. In der Praxis verlangen die Motoren aber meist nach Drehzahl, was den Kraftstoffkonsum in die Höhe treibt. Das ist beim Space Star mit einem Papierwert von 4,3 Litern nicht anders. Unsere Teilverbräuche lagen zwischen 7,0 Litern und 8,4 Litern (nach flotter Autobahnfahrt). Angesichts des geringen Gewichts und des klassenbesten cw-Wertes von hervorragenden 0,27 sprechen diese Zahlen aber vor allem dafür, dass man den 59 kW / 80 PS starken Space Star gerne auch etwas schneller bewegt. Beim sparsam(er)en Umgang mit dem Benzin helfen neben der Schaltanzeige und der Start-Stopp-Automatik auch ein Ecometer, das rechts im Instrumententräger förmlich ins Auge springt. Das Aufleuchten der halbkreisförmig angeordneten vier Balken (ein roter und drei grüne) wird vornehmlich durch die Stellung des Gaspedals gesteuert.

Daten Mitsubishi Space Star 1.2 Shine+
Länge x Breite x Höhe (m): 3,71 x 1,67 x 1,49
Radstand (m): 2,45
Motor: 3-Zylinder-Benziner, 1193 ccm
Leistung: 59 kW / 80 PS bei 6000 U/min
Max. Drehmoment: 106 Nm bei 4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 11,7 Sek.
Verbrauch (Durchschnitt nach EU-Norm): 4,3 l
Effizienzklasse: C
CO2-Emissionen: 100 g/km (Euro 5)
Leergewicht / Zuladung: 920 kg / 420 kg
Kofferraumvolumen: 235 – 912 l
Max. Anhängelast: 200 kg
Wendekreis: 9,20 m
Räder / Reifen: 5,0 J x 15 / 175/55 R 15
Luftwiderstandsbeiwert: 0,27
Basispreis: 13 990 Euro
ampnet/jri