Eskalation im Donbass – Wie lange lassen sich die Russen das noch bieten?

Moskau.
Blick über die Moskwa auf den Kreml, dem Amtssitz des Präsidenten der Russischen Föderation. Quelle: Pixabay

Moskau, Rußland (Weltexpress). Auch heute ging im Donbass wieder eine Bombe hoch, genauer in der Hauptstadt der Volksrepublik Donezk. Nicht nur das. Im Donbass wird seit Tagen verstärkt geschossen.

Morgen schießen die Russen, also die der Russischen Föderation. „Am 19. Februar 2022 beginnt in Südrussland eine planmäßige Übung der russischen strategischen Abschreckungskräfte. In ihrem Verlauf finden Übungsschießen mit ballistischen Raketen und Marschflugkörpern statt“, teilt Alexander Sladkow in „RT Deutsch“ (18.2.2022) unter der Überschrift „Raketentruppenübung nach Eskalation im Donbass: Russlands Warnung an Begriffsstutzige im Westen“ mit.

Für den RT-Kommentator scheint es so zu sein, daß diese Übung „die letzte Chance sein“ könnte, „durch Abschreckung die offenbar im Westen geplante, dem Kiewer Regime aufgetragene Offensive gegen den Donbass zu verhindern“. Daß die Russen ihre „nuklearen Abschreckungskräfte“ testen würden, das ist in allen russischen Medien zu lesen und zu hören.

In den Medien der VSA liest sich das anders und es hört sich auch anders an. Antony Blinken, der als Außenminister des senilen VS-Präsidenten und Oberbefehlshabers gilt, behauptet wie andere aus der Führung der VSA, daß die Russen der Russischen Föderation sich auf einen Angriff in den kommenden Tagen vorbereiten würden. Das wird zwar schon seit Tagen behauptet und noch ist kein Angriff erfolgt, doch Blinken behauptet dennoch im Sicherheitsrat der VN: „Dies könnte ein gewaltsames Ereignis sein, das Russland gegen die Ukraine vorbringen wird, oder eine unerhörte Anschuldigung, die Russland gegen die ukrainische Regierung erheben wird“. Blinken fabulierte von einer „erfundenen Entdeckung eines Massengrabes“ und nannte weitere Beispiele, so als seien diese bereits vorbereitet worden und man warte nur noch darauf, daß es im Donbass knallt, so wie heute.

Dazu schreibt Oskar Lafontaine unter dem Titel „Mit einer Lüge zum Krieg?“ auf seinem Kanal im Fratzebuch genannten „Facebook“ (18.2.2022): „Wenn es also zu einem solchen Vorfall und einem Krieg kommt, wird es schwer einzuschätzen sein, wer dahintersteckt. Die westlichen Medien werden selbstverständlich zur Aufklärung nicht beitragen und wie in der Vergangenheit kritiklos die Kriegspropaganda der USA verbreiten.Wie sind die Interessen? Die Russen wollen keine US-Truppen und -Raketenbasen vor ihrer Haustür. Sie wollen in keinem Fall, dass die Ukraine in die Nato aufgenommen wird. Die USA wollen Russland weiter einkreisen und mit Truppenkontingenten und Abschussrampen an seinen Grenzen bedrohen, deren Raketen in wenigen Minuten Moskau erreichen können. Sie wollen Russland in der internationalen Staatengemeinschaft weiter isolieren, es mit Sanktionen wirtschaftlich schwächen, die Inbetriebnahme von Nordstream 2 verhindern und ihr eigenes schmutziges Flüssiggas in Europa verkaufen. Seit hundert Jahren versuchen die USA, ‚das Zusammengehen der deutschen Technik mit den russischen Rohstoffen zu verhindern‘ (George Friedmann vom US-Thinktank Stratfor, https://youtu.be/gcj8xN2UDKc?t=686 ).“

Daß unter dem Oberbefehl eines VS-Amerikaners die Schnellen Einsatztruppen des Kriegsbündnisses Atlantikpakt in Verlegebereitschaft befohlen und ein Panzer-Deal zwischen VSA und Polen in Washington beschlossen wurde, das paßt für das Vorrücken der VSA mitsamt Vasallentruppen auf die Russische Föderation ins Bild. 250 neue Kampfpanzer wollen VS-Amerikaner nach Polen liefern. Hinzu kommen Waffen und Munition. Der Rüstungs-Deal soll wohl über 5 Milliarden Euro betragen. Das Geld bekommen die Polen indirekt von den dummen Deutschen, die seit Jahren und Jahrzehnten gemolken werden und Milliarden nach Brüssel überweisen.

Während sich die Russen aus deutschen Landen insbesondere zwischen Elbe und Oder zurückgezogen haben, allerdings nicht aus Ostpreußen – die Polen haben sich bis heute nicht aus halb Pommern, halb Ostpreußen und ganz Schlesien zurückgezogen -, rücken die Yankee-Imperialisten mit ihren Vasallen immer weiter vor.

Sollte es zum Krieg kommen, die Schuld liegt auch bei der neuen Führung des Apartheidstaates BRD, der von Anfang an ein Vasallenstaat der VSA und des VK war.

Anmerkung:

Siehe auch den Artikel Evakuierung der russischen Zivilbevölkerung aus dem Donbass und Ukrainer schießen auf Russen im Raum Donezk und Lugansk von Michail Morosow.

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