Erdbeben in der Türkei

Laut türkischen Medien, die sich auf die Regierung beriefen, soll das Beben 23.15 Uhr Ortszeit (22.15 Uhr MEZ) passiert sein. In der Kreisstadt Simav, die nahe dem Epizentrum liegt, brauch laut Medienberichten Panik aus. Einige Minarette sollen eingestürzt und in Wohnhäusern Fensterscheiben zerbrochen sein.

Bei den Todesopfern soll es sich einmal um einen 18-jährigen Teenager handeln, der von einem umstürzenden Mast erschlagen worden sei, heißt es. Bei dem zweiten Todesopfer um einen 63-jährigen Herzpatienten, der einen Infarkt erlitten habe. Weiter soll noch ein 73-jähriger Mann ums Leben gekommen sein. Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, ein Universitätsgebäude sei eingestürzt, Menschen hätten sich allerdings zu diesem Zeitpunkt keine in dem Gebäude befunden. Dass die Türkei ein Erdbebenland sei und mit Beben zu rechnen ist, sagte der Umweltminister vor türkischen Medien. Er betonte dabei, dass stabilere Gebäude nötig seien.

Weil sich in der Türkei Erdplatten aneinander reiben, wird das Land immer wieder von Erdbeben heimgesucht. In Istanbul wird seit dem starken Erdbeben 1999, das die Region erschütterte und etwa 20 000 Menschen das Leben kostete, bald wieder mit einem schweren Erdbeben gerechnet.

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