Endlich Playoffs in der DEL – EHC Red Bull München gewinnt dahoam gegen Berliner Eisbären

Kevin Poulin, Eisbären Berlin. © 2018, Foto: Joachim Lenz

München, Deutschland (Weltexpress). Im Viertelfinale der Playoffs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gab es gestern die Neuauflage des Finales zwischen dem EHC Red Bull München und den Eisbären Berlin. Hinter der Bande für Berlin Stéphane Richer, der als Interimstrainer Clément Jodoin ersetze. Jodoin wiederum unterstützt als Co-Trainer den Trainer des Jahres in der DEL, Meistertrainer Don Jackson, der sowohl mit München als auch mit Berlin mehrfach Titel holte.

Am Ende und in der Overtime besiegte Jacksons Mannschaft die von Richer mit 3:2 (0:0, 0:0, 2:2, 1:0). Das war wirklich denkbar knapp. Für Berlin trafen Sean Backman (45.) und Brandon Ranford (48.), für München Frank Mauer (46.) und Justin Shugg (55.). Mit anderen Worten: Zwei mal gingen die Eisbären in Führung, doch die Rotbullen glichen beide Male aus. Als Eisbär Frank Hördler in der Overtime für zwei Strafminuten vom Eis musste, brauchte er nicht lange auf der Strafbank schmoren. Jackson Spezialisten nutzten die Gunst der Sekunden und Shugg schoss sein zweites Tor an diesem Tag (71.).

Erschrecken, dass die Berliner doppelt so viele Strafminuten kassierten. Das Verhältnis lautet 12 zu 6. Auch bei den Bullys war der amtierende Meister besser: 47 zu 20. Selbst bei den Schüssen waren die Roten Bullen laut DEL-Statist mit 62 zu 43 deutlich stärker. Davon brachte München 49 aufs Tor, Berlin 30. Nur ein Wert war beim Vizemeister stark: die „Saves“. 46 sollen es gewesen sein. Das spricht für ihren guten Torhüter Kevin Poulin.

Aber auch Danny aus den Birken, der seit April 2015 beim EHC Red Bull München vorm Gehäuse steht, war wie immer stark.

Während Hofberichterstatter in Berlin die Eisbären nach der Niederlage stärker schrieben, als sie spielten, geben die gemessen Werte das nach wie vor nicht her. So ist sie halt, die Hauptstadtpresse.

Red Bull München vergab weit mehr Möglichkeiten auf einen sicheren Sieg als die Berliner Eisbären, die jedoch lange mithielten.

Am Freitag, den 15.3.2019, steht das zweite Spiel dieser Serie an der Spree an. Erstes Bully soll um 19.30 Uhr sein. Die Berliner stehen unter Druck. Die zweite Niederlage im zweiten Playoff-Spiel droht.

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