Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die Kapitalisten der Deutsche Lufthansa AG kaufen ITA Arway, aber anscheinend nur zu 41 Prozent. In einer Pressemitteilung der DLH vom 25.5.2023 heißt es dazu, daß „die Deutsche Lufthansa AG … heute mit dem italienischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen (Ministero dell’Economia e delle Finanze, MEF) eine Einigung über den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an der italienischen Nationalfluglinie ITA Airways (Italia Trasporto Aereo S.p.A.) erzielt“ habe. „Lufthansa wird im Rahmen einer Kapitalerhöhung einen Anteil von 41 Prozent an ITA für 325 Millionen Euro erhalten.“
Daß „die Kapitaleinlage … direkt dem Unternehmen“, das als klamm gilt, „zugute“ komme, das wird nicht verschwiegen. „Als Teil der Vereinbarung verpflichtet sich das MEF zu einer Kapitalerhöhung bei ITA in Höhe von 250 Millionen Euro. Das MEF und Lufthansa haben ferner Optionen vereinbart, die es Lufthansa ermöglichen, die verbleibenden Anteile an ITA zu einem späteren Zeitpunkt zu übernehmen. Der Kaufpreis für die verbleibenden Anteile wird sich nach der Geschäftsentwicklung von ITA Airways richten.“
Noch ist allerdings nichts in trockenen Tüchern, aber „die vertragliche Ausgestaltung der Einigung soll in Kürze abgeschlossen werden. Der Erwerb der Minderheitsbeteiligung steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Mit Vollzug der Transaktion sollen ITA Airways und Lufthansa Group ihre Zusammenarbeit auf kommerzieller und operativer Ebene direkt beginnen. ITA wird als Netzwerkairline eng mit der Lufthansa Group kooperieren, um Synergien mit dem Konzern nutzen zu können.“ Ob sich diese Ergeben und Profite erwirtschaftet werden, das werden nicht nur die Kapitalisten sehen, sondern auch die Lohnarbeiter diesseits und jenseits der Alpen.
„ITA Airways soll die fünfte Netzwerk-Airline innerhalb der Multi-Brand- und Multi-Hub-Struktur der Lufthansa Group werden“, heißt es weiter und angedeutet wird, daß es besonders auf den „Geschäftsreiseverkehrs von und nach Italien“ ankomme, aber auch „bei Privatreisenden“ nicht abgehängt werde.