Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die vierte Partie in der Best-of-Seven-Serie der Playoffs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) im Viertelfinale zwischen Red Bull München und Eisbären Berlin lief klar wie Korn. Dass die Berliner im letzten Drittel noch zwei Tor erzielten, war einerseits darauf zurückzuführen, dass die Gäste einen Gang runterschalteten und andererseits auch blinde Hühner Körner finden. Es ist nur eine Frage der Zeit.
In der Serie führt der Meister der letzten Jahre mit 3:1. Die EHC München Spielbetriebs GmbH hat mehr Geld, bessere Trainer, bessere Spieler. Vom Torhüter Danny aus den Birken bis zum Mannschaftskapitän Michael Wolf sind sie für die DEL bestens besetzt. Mal zeigen sich die einen, mal die anderen mit besonderen Leistungen. In Berlin agierten Patrick Hager und Yasin Ehliz herausragend.
Am Ende der Hauptrunde genannten Vorrunde haben sie auch meist mehr Punkte als alle anderen. Seit Meistertrainer Don Jackson in München Geld verdient, schließen die Rotbullen entweder an Erster oder Zweiter ab. Besser geht es nicht.
Die Berliner sind im Vergleich zu München limitiert.
Nur Kevin Poulin zeigte Klasse, musste aber schon in der ersten Minuten hinter sich greifen. Justin Shugg (1.), Daryl Boyle (18.), Frank Mauer (34.), Derek Joslin (40) und Ehliz (50.) schossen die Tore und es hätten mehr sein müssen. Ohne Poulin im Berliner Tor wären es wohl mehr geworden. Danach ließen es die Gäste gemütlich angehen. James Sheppard (52.) und und André Rankel (59.) schönte den klaren Sieg.
Berliner verlieren in der Regel gegen Münchner. Die Bedingungen, vor allem das Budget, sind das Entscheidende. Ausnahmen wie das 4:0 im vorletzten Heimspiel bestätigen die Regel. Das 4:0 beeindruckte nur die Systempresse, die paar Hofberichterstatter, beängstigend viele Blödblogger und sich Influencer nennende Beeinflusser, der eine oder andere billig bestallt unter anderem vom Hof. Ekelhaft wie Scheiße, um die sich Fliegen kümmern.
Um beim Zweiflügler zu bleiben: Vor einer Woche sahen Zuschauer eine Fliege, doch die macht noch keinen Sommer. Doch in diesen werden sich die Eisbären verabschieden.
Die Berliner sind, was sie sind: nicht wettbewerbsfähig. Die Eisbären stehen vor der Sommerpause. Am Zenit kann man nicht ewig spielen. Berlins Durchschnitt in dieser Saison ist ausreichend fürs Füllen der Hallen und Konten, für die Bespaßung der meisten Besucher mag das befriedigend sein. Doch im Vergleich zum Meister aus München ist manches mangelhaft.