„Einswerden mit deinem wahren Selbst“ und Hunderten Teilnehmern auf der I-Can-Do-It-Konferenz in Hamburg

Das Plakat zur Konerenz. © Foto: Daniel Plock

Die Konferenz wurde ins Leben gerufen von Louise L. Hay und ist die weltweit größte ihrer Art zum Thema Körper, Geist und Seele. Weit mehr als 100.000 Menschen haben in Städten wie New York, Washington, Vancouver, Melbourne, London und vielen anderen an diesen Treffen teilgenommen. Die Veranstaltung in Hamburg wurde vom Wrage Seminar Service in Kooperation mit dem Allegria Verlag und dem Hay House Verlag organisiert. Eine große Herausforderung, da 80 % der Redner aus englischsprachigen Ländern kamen. Glücklicherweise wurden die Vorträge in verschiedenen Sprachen übersetzt und entsprechende Kopfhörer bereits bei Ankunft der Gäste verteilt. Erstaunlicherweise waren nicht nur die Redner international, sondern auch ein Großteil des Publikums. Ein Redner überraschte allerdings mit perfektem Deutsch, doch dazu später.

Eröffnet wurde die Konferenz am Samstag von Neale Donald Walsch, bekannt durch die Bestseller-Trilogie „Gespräche mit Gott“ und seiner Neuerscheinung „Was wirklich wichtig ist“. Er ließ es sich nicht nehmen, bereits vor seinem Auftritt sich unter das Publikum zu mischen, was natürlich nicht unentdeckt blieb. Er begrüßte fast jeden persönlich und verwickelte sie in ein kleines Gespräch. Das machte ihn gleich sehr sympathisch.
Sein Vortrag startete er mit der These „98% der Weltbevölkerung verbringen 98% der Zeit mit unwichtigen Dingen“ und erläuterte sehr anschaulich, wieso wir die momentanen Probleme auf der Welt haben. Die Probleme sind nicht neu, es sind immer die gleichen, aber wir versuchen sie immer wieder mit den falschen Mitteln zu bekämpfen. Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen bringt bekanntlich nichts, sondern erzeugt immer mehr Gewalt. Wir wissen das, doch warum tun wir es trotzdem? Unser Handeln basiert immer auf Separation. Wir wollen alles für uns behalten, nichts abgeben und damit separieren wir uns immer weiter. Solange wir uns nicht als ein großes Ganzes sehen und miteinander Handeln, wird es nicht besser werden. Allerdings sind wir in der Lage unser Handeln zu ändern, und wenn wir es tun, dann können wir die Welt verändern”¦

Als zweite Rednerin kam Vianna Stibal barfuß auf die Bühne.
Sie erklärte ihr Prinzip „Theta Healing“ der Heilung mit Gehirnwellen, worüber sie auch Bücher geschrieben hat.
Es gibt verschiedene Hirnwellen, wobei die Thetawellen, die des Unterbewusstseins sind. Der Theta- Zustand wird im Schlaf oder durch Meditation erreicht. Diesen Zustand können wir für Heilung nutzen. Mittlerweile ist er auch durch medizinische Geräte messbar und in vielen Versuchen, hat man den Effekt belegen können.
Das Publikum wurde zur Veranschaulichung durch drei verschiedene Theta- Meditationen geführt.

Dann erläuterte Uwe Albrecht den Zuhörern die Technik „Innerwise“, die auf den Armlängentest beruht. Jeder Mensch trägt somit sein eigenes Testlabor bei sich, um verschiedenste Dinge zu testen, sei es Lebensmittel, oder die Wahl des passenden Abendkleides für das nächste Date.
Auch Ja/Nein Fragen sind damit möglich. Damit können wir wieder das bei vielen abhanden gekommene Bauchgefühl aktivieren.

Eine echte Überraschung war Sat Hari Singh, Autor von „Das Herz des Yoga“.
Der Yogi vermittelte am Anfang eher den ruhigen Yogameister. Das Publikum bereitete sich auf eine sehr ruhige Session vor und wurde prompt eines besseren belehrt.
Sportliche Übungen, mit enormem Unterhaltungsfaktor eines echten Entertainers, untermalt mit Erklärungen und Witzen in allen Sprachen( auch fließend Deutsch!!) gespickt mit einer musikalischen Liveperformance, die so manchen Popstar alt aussehen lässt.
Dieser Yogi sollte mit seinem Programm auf Tour gehen, er würde Hallen füllen. Back to the Roots of Yoga, das Tor zum höheren Bewusstsein und der Weg macht richtig Spaß!

Robert Holden „Inspiration bei jedem neuen Schritt“, stellte sein Buch „Shift Happens“ und die ersten fünf von fünfzig Lebensverändernde und erweiternde Prinzipien vor. Er erzählte eine lustige Geschichte über eine Leserin, die dieses Buch zufälligerweise auf einem Platz fand und erst nachdem sie es fast durch hatte, den wahren Titel erkannte. Es half ihr über ihr tragisches Schicksal hinweg zukommen.

Als letzte Rednerin an diesem Tag erzählte Cheryl Richardson „Das Leben ist ein spirituelles Abenteuer“ über ihr Leben, ihre Begegnungen und ihre Erkenntnisse, die sie im Laufe der Jahre machte, über festgefahrene Strukturen und Beziehungen, die nicht besser werden, wenn sie ignoriert werden. Der Mensch sollte mehr auf sich hören und wenn er erkannt hat, was nicht gut für ihn ist, sollte er dieses abschalten oder Abstand davon nehmen. Mut zur Veränderung, es wird meistens besser!

Den Anfang des Sonntages machte Bruce Lipton, er berichtete über den „Honeymoon-Effekt- Die Wissenschaft von Himmel auf Erden“. Der Vortrag wurde mit anschaulichen wissenschaftlichen Illustrationen, die an einen Physikunterricht erinnerten, erläutert. Er handelte von guten und schlechten Frequenzen, die sich bei Harmonien verstärken oder bei Phasenverschiebungen abschwächen, bis hin zu gegenseitiger Neutralisation.
Durch die Art wie wir schwingen und denken, beeinflussen wir unsere Umgebung. Gedanken sind auch nur Schwingungen. Mit negativen Gedanken verstärken wir auch von außen kommenden negativen Schwingungen, bzw. würden mit positiven Gedanken positive Schwingungen verstärken oder negative neutralisieren.
Das ist nur ein wissenschaftlicher Aspekt der angesprochen wurde. Zusätzlich ging es noch um das vielfältige Potential von Stammzellen, denn sie können jede Art von Zelle werden. Außerdem ging es um die Erklärung, warum unser Unterbewusstsein uns oft ein Bein stellt, etc. Wer diese Dinge gerne wissenschaftlich erläutert haben möchte, dem sei sein Buch „Der Honeymoon-Effekt“ wärmstens empfohlen.

David Hamilton „Wie der Geist den Körper heilt“ veranschaulichte anhand von Studien, wozu unser Geist und unsere Gedanken in der Lage sind. Sie können Muskeln wachsen lassen ohne dass diese beansprucht werden. Allein die Übungen in Gedanken durch zuspielen, erreicht nahezu den gleichen Effekt. Diese Erkenntnis kann auch auf andere Bereiche übertragen werden. Die bildliche Vorstellung kann vieles bewegen und auch unterstützen, allerdings kann im Gegenzug das „nicht daran glauben“, auch vieles positive abschwächen und zunichte machen.

John C. Parkin „Fuck it!” war wohl einer der am spannendsten erwarteten Redner. Was er wohl zu sagen hätte? Fuck it!
Er war davon begeistert, dass Deutschland wohl das einzige Land auf der Erde ist, in dem sein Buchtitel nicht zensiert wurde. Zwei einfache Worte, die in vielen Situationen einfach weiterhelfen können, z.B. um Angstzustände, Panikattacken oder festgefahrene ausweglose Situationen zu überwinden. 
Einfach die Courage haben, der Realität ins Auge zu sehen,“ fuck it“ zu sagen und weiterzumachen oder zu gehen oder was auch immer. Das Leben geht weiter und wenn es erst einmal überwunden ist, dann war es meist auch gar nicht so schlimm.
Er beendete seinen Vortrag noch mit einem Song, bei dem jedem klar wurde, wie er seine Strategie lebt.

Kyle Gray „Mit Engelgebeten Wunder erschaffen“ Autor von „Der Engel Flüsterer“ erzählte uns über sein Leben. Was er alles erlebt und gemacht hat. Seine erste spirituelle Begegnung war mit seiner gerade verstorbenen Großmutter, die sich noch von ihm verabschiedet hat. Sein weiterer Weg führte über Tarot, Engelskarten, DJ auf großen Festivals, Kolumnist einer großen Zeitung usw. und das scheint erst der Anfang.
Er beantwortete Fragen aus dem Publikum und beendete die Session mit einem Victory Dance.

Doreen Virtue, Michael Virtue und Radleigh Valentine „Feiere dein Leben mit den Engeln- jeden Tag“ waren die letzten Redner.
Doreen startete mit einer kurzen Einführung über Engel und ging gleich über in eine geführte Meditation, die musikalisch von ihrem Mann Michael begleitet wurde. Danach verteilte sie viele ihrer Werke, Bücher und/oder Engelskarten und machte einige Readings mit Michael zusammen, die mit Kartenlegungen von Radleigh unterstützt wurden.

Zwischen den Vorträgen gab es die Möglichkeit Bücher der Redner käuflich zu erwerben und diese dann signieren zu lassen. Auch um gut gestärkt in die nächsten Vorträge zu gehen, gab es Snacks und Getränke zu kaufen.

Fazit der Konferenz: Ein Besuch lohnt sich. Selbst ohne spirituelle Vorkenntnisse oder Tendenzen sind viele interessante Dinge besprochen und plausibel erklärt worden. Die ausgewogene Auswahl der Redner garantierte, dass für wirklich jeden Geschmack etwas dabei war. Wir haben uns selten auf einer Konferenz so gut unterhalten gefühlt. Daumen hoch!

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