Frankfurt am Main (Weltexpress) – Jeder kennt den Namen Hans Holbein und viele wissen auch, daß es zwei davon gibt, wobei der Jüngere, der Sohn, der Bekanntere ist. Wenn nun in Stuttgart nach 45 Jahren die erste Ausstellung Hans Holbein d.Ä. gewidmet ist, einem Hauptvertreter der spätgotischen altdeutschen Malerei, so hat das vorrangig mit dem Ankauf der 12 Tafeln der „Grauen Passion“ zu tun, die 2003 sozusagen mit der Hilfe ganz Baden-Württembergs für 13,2 Millionen Euro für die Staatsgalerie erworben wurden. Allerdings in hinfälligem Zustand. Wenn nun diese Ausstellung die frisch und erstklassig restaurierten Tafeln präsentiert und zu ihrer Einordnung in der Kunstgeschichte und den zeitlichen Umfeld so viele wunderbare Gemälde, Drucke, Zeichnungen, kleinen Holztafeln von noch dazu berühmten Künstlernamen (selbst van Eyck!) dazugibt, dann ist das eine Unternehmung, über die eigentlich unter vielen Kapiteln berichtet werden müßte, weil jede für sich, die Künstlervita, die Erwerbung, der Ankauf, die Restaurierung und die wunderbaren Begleitwerke einen eigenen Bericht wert ist.












