Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Der einzige Softwarekonzern mit Sitz in der BRD, der bei den Großen in der Welt mitspielen kann, ist die SAP Societas Europaea mit Sitz in Walldorf. SAP ist sogar der größte Konzern außerhalb der VSA.
Unter der Überschrift „Softwarekonzern: SAP trennt sich überraschend von Ko-Chefin Jennifer Morgan“ teilt Bernd Freytag in „Frankfurter Allgemeine“ (21.4.2020) mit, dass „die erste Frau an der Spitze eines Dax-Unternehmens … nach gerade einem halben Jahr schon wieder Geschichte“ sei. „SAP-Aufsichtsratschef Hasso Plattner kippt das Modell einer Doppelspitze. In der Krise brauchten Unternehmen eine klare Führung.“
Der 39 Jahre alte Christian Kein meint offenbar, dass „von der laufenden Portfoliorestrukturierung bis hin zur Frage, wie man die Rechenzentren am Laufen halte“ könne man das „mit einer neuen, klaren Verantwortung … besser lösen“. Zwei Kapitäne bei Sturm auf einem Schiff, sind einer zu viel.
„Reuters“ (21.4.2020) informiert unter dem Titel „“Klare Führung“ in Coronakrise – SAP gibt Doppelspitze auf“ darüber, dass „wegen der Coronakrise … derzeit viele Unternehmen ihre Kosten unter Kontrolle halten“ wollten „und damit auch ihr IT-Budget. Trotzdem gab sich Finanzchef Luka Mucic, der erst kürzlich seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat, zuversichtlich. Das Cloud-Geschäft bleibe ein Wachstumstreiber. Im ersten Quartal legten die neuen Cloud-Buchungen währungsbereinigt um 24 Prozent auf 6,65 Milliarden Euro zu. Sie sind ein Indikator für das künftige Geschäft. Trotzdem will auch Mucic stärker auf die Ausgaben achten, schloss aber Kurzarbeit oder einen Antrag auf Staatshilfe aus.“