Eduard Heger ist neuer Regierungschef der Slowakei – Postenkarussell in Pressburg

Ein Blick über die Donau auf Pressburg (Bratislava, Slowakei). Quelle: Pixabay.

Pressburg, Bratislava, Slowakei (Weltexpress). Dass es in der Slowakei politisch drunter und drüber geht – nebenbei bemerkt: wie in Österreich und der BRD -, das wissen Kenner und Kritiker. Am Mittwoch trat Igor Matovic als Regierungschef zurück. Jetzt ist er Finanzminister.

Dafür wurde am Donnerstag in Pressburg (Bratislava) Eduard Heger zum Premierminister ernannt. Der war zuvor Finanzminister.

Unter der Überschrift „Regierungskrise – Slowakische Präsidentin ernannte neuen Premier Heger“ wird in „Der Standard“ darüber informiert, dass „zwei der vier Regierungsparteien … zuvor mit einem Austritt aus der Koalition gedroht“ hatten, „falls Matovic im Amt bleiben würde. „Sie hatten Matovic Selbstherrlichkeit, Unberechenbarkeit und einen ‚unerträgliche Regierungsstil‘ vorgeworfen. Sie gaben ihm die Hauptschuld daran, dass die Slowakei zuletzt im Verhältnis zur Bevölkerungszahl mehr Corona-Tote verzeichnete als fast jedes andere Land der Welt.“

In „Spiegel“ (30.3.2021) heißt es unter der Überschrift „Slowakei – Premier Matovič tritt zurück – Finanzminister Heger soll neue Regierung bilden“: „Matovič war unter Druck geraten, weil er ohne Wissen der Regierungspartner den russischen Impfstoff Sputnik V bestellt hatte.“

Das wäre in Wien und Berlin undenkbar, oder? Das Irrwitzige ist, dass nicht nur Matovic Mitglied der Regierung bleibt, sondern „fast alle bisherigen Minister“.

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