Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nach der letzten Heimpleite und der Niederlage in Schwenningen wollen die Eisbären Berlin (EBB) mal wieder gewinnen, um in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) im oberen Mittelfeld zu bleiben und nicht zwischen Baum und Borke festzuhängen wie die Düsseldorfer EG (DEG). Vier Niederlagen in Folge wären vorm Fest auch nicht gut gewesen für das Gemüt.
Hinter den drei Besten aus München, Straubing und Mannheim liegt der Rest vom Schützenfest relativ eng beieinander. Auch die Nürnberger wollen sich als aktuell Neunter noch unter die besten sechs Mannschaften vorspielen, die sich direkt für die Playoffs qualifizieren. Wer will schon in die zusätzliche Hoffnungsrunde, die den Mannschaften auf den Plätzen sieben, acht, neun und zehn winkt, und nachgereicht werden für den Ausscheidungswettkampf.
Für höhere Ambitionen brauche es in Berlin, so sagen und schreiben immer mehr an Havel und Spree, bessere Torhüter. Zu Beginn stand Sebastian Dahm vor Berliner Tor und blieb es dieses Mal bis zum Schluss. Er sag, wie seine Vorderleute einen Fehlstart hinlegten beziehungsweise Luke Adam nach gerade einmal einer Minute zum 1:0 für die traditionell in Rot und Gelb auftretenden Gäste traf (2.). Der fuhr mit Puck unbedrängt auf Dahm zu, sah und siegte.
Die DEG hätte erhöhen können, aber weder Rihards Bukarts noch Alexander Barta, die beide einst für Berlin die Schlittschuhe schnürten, trafen. Die im Laufe der Begegnung besser werdenden Berliner scheiterten, wenn nicht an sich selbst und der gegnerischen Abwehr, dann an Mathias Niederberger im Tor der DEG.
Zu Beginn des letzten Drittels gelang James Sheppard der Ausgleich zum 1:1 (43.). Als Nicholas B. Jensen eine Strafe absaß (48.) und die Bären in Überzahl angriffen, schoss er sogar zur 2:1-Führung ein (49.). Maxim Lapierre zeigt, dass er auf Kufen kurven kann, und stellte mit seinem Treffer kurz vor Toreschluss den 3:1-Endstand her (56.). Ein Doppelpack von Sheppard und ein tolles Tor von Lapierre reichten am Donnerstag für den mühsam erkämpfte Arbeitssieg vor 10.126 Zuschauern.
Mit 42 Punkten nach 25 Punkten bleiben die Berliner Eisbären auf dem vierten Rang der DEL.