E.ON Ruhrgas: Ostsee-Pipeline für weitere Aktionäre offen

Gegenwärtig gehört die Nord Stream AG zu 51 Prozent dem russischen Staatskonzern Gazprom. Weitere Gesellschafter sind die deutschen Unternehmen Wintershall Holding und E.ON Ruhrgas mit jeweils 15,5 Prozent sowie der niederländische Versorger Gasunie und der französische Energiekonzern GdF Suez (jeweils neun Prozent).

Die Gaspipeline Nord Stream soll von der russischen Portowaja-Bucht nahe Wyborg durch die Ostsee bis nach Greifswald an der deutschen Ostseeküste gebaut werden. Die neue Leitung soll Direktlieferungen russischen Erdgases nach Westeuropa ohne Umweg über Transitländer ermöglichen.

Der erste, 1200 Kilometer lange Strang mit einer Leistung von 27,5 Milliarden Kubikmeter soll 2011 fertig gestellt werden. Nach der Verlegung eines zweiten Stranges soll die Kapazität der Pipeline auf 55 Milliarden Kubikmeter steigen. Nord Stream soll russische Gasvorkommen, die größten in der Welt, durch die Ostsee mit dem europäischen Versorgungsnetz verbinden und den EU-Bedarf zu einem Viertel decken.

Nach Angaben der Nord Stream AG verlaufen die Bauarbeiten planmäßig. Über 250 Kilometer des ersten Pipelinestrangs wurden bereits in schwedischen und finnischen Gewässern verlegt. Im russischen Anlandungsbereich in der Bucht von Portowaja nahe Wyborg und im deutschen Anlandungsbereich in Lubmin bei Greifswald wurden bereits beide Leitungsstränge gefertigt und an Land gezogen.

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