Dutzende Staatsbürger der BRD schmoren in türkischen Knästen und dürfen die Türkei nicht verlassen

Die Flagge der Türkei weht im Wind. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Deutscher Staatsbürger kann im Grunde jeder werden. Das und nichts anderes steht im Staatsangehörigkeitsgesetz. Entweder ist man von Geburt an Deutscher, wenn auch Eltern Deutsche sind. Das fällt unter das Abstammungsprinzip. Oder man wird auf dem Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland (BRD) geboren, auch wenn die Eltern keine Deutschen sind. Das nennt man Geburtsortprinzip. Darüber hinaus kann man auch deutscher Staatsbürger werden, wenn man einwandert und sich einbürgern lässt. Das ist in Merkel-Deutschland mehr denn je der Fall. Das nennt man Prinzipienlosigkeit.

Aus Prinzip nennen sich Türken Deutsche, wenn sie deutsche Staatbürger sind und in türkischen Knästen sitzen. Für die Türken sind das nach wie vor Türken. Für die Merkel-Deutschen Deutsche.

Das muss man wissen, um die Meldungen in den Medien, dass „die Zahl der in der Türkei inhaftierten Deutschen … in den vergangenen sechs Monaten von 47 auf 62 gestiegen“ sei, zu verstehen.

In „Frankfurter Allgemeine“ (FA, 23.8.2019) wird unter dem Titel „Zahl der Deutschen in türkischen Gefängnissen ist gestiegen“ genau das behauptet. Ferner wird darauf hingewiesen, dass „weitere 38 Bundesbürger … wegen einer Ausreisesperre in der Türkei“ festsitzen.“

Vermutlich handelt es sich um diese „Deutschen“ beziehungsweise „Bundesbürger“ in der Regel um Migrationshintergrundler, von denen es in der BRD über 20 Millionen gibt.

Siehe dazu auch den Beitrag Kalkutta oder Deutschland einig Migrantenstadl – Über 20 Millionen Migrationshintergrundler leben in der Berliner Republik von Stefan Pribnow.

Um die Deutschen, die es sind und sein wollen, vollends zu verwirren, führt das von Sozen geführte Auswärtige Amt laut „FA“ „seit dem vergangenen Jahr keine Statistik mehr“, aus der hervorgeht, „wie viele davon aus politischen Gründen – etwa wegen Terrorwürfen – in türkischen Gefängnissen sind oder nicht ausreisen dürfen“.

Immerhin gehen die oben genannten Zahl aus Antworten des Auswärtigen Amtes hervor, nachdem die deutschen Staatsbürger Sevim Dagdelen und Gökay Akbulut, die Mitglieder und Mandatsträger der Ausländerpartei Die Linke sind, entsprechend anfragten.

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