Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass im Halbfinalspiel zwischen Rasenballsport Leipzig und Paris Saint-Germain nicht nur lange gespielt wurde, sondern auch viel gefoult, das bestätigte RBL-Trainer Julian Nagesmann nach der der aus seiner Sicht 0:3-Niederlage in Lissabon. „Wir haben viel gefoult. Das kann man auch statistisch nachlesen. Das war auch nicht geplant, wir waren einfach oft spät dran“, sagte er.
Dass sich Peter Gulacsi im Tor der Sachsen einen Patzer erlaubte, das sagte er nicht. Nagelsmann Nummer eins leistete sich einen katastrophalen Fehlpass, der kurz vor der Pause das 0:2 einleitete.
Zu viele individuelle Fehler auf der einen Seite, auf der anderen zu viel auch individuelle Stärke nicht nur eines Neymar ließen die zwei Halbzeiten von Lissabon ein Klassenunterschied wirken. Übrigens präsentierte sich die von Thomas Tuchel trainierte und betreute PSG-Elf als Mannschaft, die Leipzig mit und ohne Ball regelrecht wundlief. Dass das über 90 Minuten gelang, das wunderte angesichts zu vieler Auftritte in der Vergangenheit, die von mehr Schein als Sein gekennzeichnet waren.
Die Rasenballsportler aus Leipzig wirkten noch nicht reif fürs Finale. Am Ende siegte das Öl aus Katar über die Brause Österreich. Nasser Al-Khelaifi, Präsident von PSG und angeblich Oberboss der Qatar Sports Investments und unter Katars Emir Scheich Tamim bin Hamad Al Thani ist er auch Minister, aber niemals weiß, für was, wird sich darüber nicht beklagen. Ob Al-Khelaifi auch so viele Frauen wie Titel hat oder Tamim, der große Kapitalist des kleinen Staates, das ist nicht bekannt.