Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nachstehend der Offene Brief von Dr. Wolfgang Schacht an Dr. Gregor Gysi vom 29.10.2022.
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
wer sind Sie, wer ist Vladimir Putin? Kein Mensch in der großen weiten Welt kennt Sie, Herr Dr. Gysi, aber die ganze Welt kennt Vladimir Putin! Warum?
Weil Vladimir Putin
- kein Vasall des amerikanischen Establishments ist, sondern ein wahrhaft souveräner Politiker eines wahrhaft modernen Russlands in einer wahrhaft mehrpolaren Welt;
- sowohl bei den jüngeren als auch bei den älteren Bürgerinnen und Bürgern Russlands, aber auch bei vielen Menschen in anderen Ländern und Völkern der Welt, dank seiner grenzenlosen Liebe und Zugehörigkeit zu seinem Land, als wahrer Patriot seines Volkes und als zutiefst religiöser Mensch der orthodoxen Kirche, höchste Anerkennung und Achtung genießt;
- dank seiner hohen Kultur, seiner phänomenalen Kenntnisse und Erfahrungen, seiner athletischen und männlichen Natur, seiner psychischen Ausgeglichenheit, seines beeindruckenden Humors, seiner ruhigen und überzeugenden Argumentation, seiner taktvollen und diplomatischen Sprache, ein weltweit geliebter und hoch geachteter Politiker ist und – ohne Zweifel – auch bleiben wird.
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi, als redegewandter Abgeordneter in der Partei „DIE LINKE“, der rein theoretisch die Interessen der „Arbeitnehmer“ (das sind diejenigen, die ihre Arbeitskraft geben und von den Kapitalisten erbarmungslos ausgebeutet werden!) im Vierten Deutschen Reich vertreten sollte, haben Sie uns offensichtlich in völliger Unkenntnis bestimmter Tatsachen und bei stark eingeschränkten politischen Sichtverhältnissen in Deutschland folgendes mitgeteilt:
„Mit Putin bin ich fertig“.
„Der Einmarsch der russischen Truppen war ein schwarzer Tag für die Welt. Ein Angriffskrieg ist im Völkerrecht immer verboten. Es kennt nur den verbotenen Angriffskrieg und den erlaubten Verteidigungskrieg“.
Schon an dieser Stelle – ohne das absurde Frage- und Antwortspiel im FURCHE‐Navigator fortzusetzen – sehen wir uns leider gezwungen, Ihnen, sehr geehrter Herr Dr. Gysi, in diesem offenen Brief einige sehr wichtige Fakten über die wahren Ursachen und Hintergründe der „speziellen militärischen Operation Russlands“ mitzuteilen:
Nach dem gesetz- und verfassungswidrigen Staatsstreich in der Ukraine (faschistischer Putsch im Frühjahr 2014 auf dem Maidan in Kiew) verweigerten viele Bürgerinnen und Bürger in den südöstlichen Gebieten des Landes ihre Zustimmung
- zum Anschluss an die Europäische Union (die Erstunterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU erfolgte bereits im März 2014);
- zum Beitritt der Ukraine in den aggressiven NATO-Block (ihre „Mitgliedschaft“ ist trotz offizieller Ablehnung seitens der NATO-Staaten bereits seit 2019 in der ukrainischen Verfassung fixiert);
- zum Verbot der russischen Sprache in der Öffentlichkeit, in allen Ämtern, Schulen, Hochschulen, Universitäten, Betrieben …;
- zu einer extrem feindlichen Staatspolitik gegenüber Russland, seinen Völkern und Menschen (im Rahmen einer beispiellosen Russophobie, wurde Russland – mit massiver finanzieller und militärischer Unterstützung der USA, EU und NATO – ein Krieg und die vollständige Ausrottung aller seiner Bürger angedroht).
Die Menschen in den rebellierenden Gebieten (Bild 1) forderten deshalb zu Recht mehr Autonomie, föderale Machtstrukturen und den Sturz der gesetz- und verfassungswidrigen Junta in Kiew.
Am 6. April 2014 haben die Bürger der Städte Charkow und Donezk im Sturm die Gebäude der Gebietsadministration eingenommen. Waffen wurden dabei nicht eingesetzt. Es gab weder Tote noch Verwundete. Noch in der Nacht wurde die Bildung der Volksrepublik Charkow (VRC) verkündet.
Am 7. April 2014 wurde im Tagungssaal der Donezker Gebietsadministration die Bildung der Volksrepublik Donezk (VRD) erklärt. An diesem Tag bildet der „zeitweilig eingesetzte“ Präsident der ukrainischen Junta (allein seine Einsetzung war ein eklatanter Verstoß gegen die Verfassung!), Alexander Turtschynow, einen Antikrisenstab und erklärt, dass „gegen alle, die eine Waffe in die Hand nehmen, antiterroristische Maßnahmen eingeleitet werden“.
In der Zeit vom 8. bis 13. April 2014 finden in allen Städten und Dörfern des Donbass spontan und organisiert viele Aktionen gegen den faschistischen Putsch in Kiew und gegen die Machtübernahme der Bandera-Nazis, für die Bildung einer föderativen Ukraine und für eine Union mit Russland statt. Die örtliche Miliz mischt sich nicht ein, ist neutral und unterstützt in vielen Orten die Bevölkerung.
Am 13. April 2014 beschließt der Rat für nationale Sicherheit und Verteidigung in Kiew (RNSV) den Beginn der antiterroristischen Operation (ATO). Der im völligen Widerspruch zur Verfassung handelnde Präsident Turtschynow erteilte den mörderischen Befehl, zur Unterdrückung und Zerschlagung aller bis zum diesen Zeitpunkt friedlich verlaufenden Demonstrationen die Militärstreitkräfte der Ukraine (MSU) einzusetzen. Seit diesem Zeitpunkt werden gegen alle Anhänger für die Bildung von neuen föderativen Machtstrukturen bis auf die Zähne bewaffnete Soldaten, Panzer, Geschütze, Flugzeuge und ballistische Raketen eingesetzt.
Nach dem offiziellen Beginn der ATO kämpften viele Demonstranten im Südosten der Ukraine zunächst mit „nackten Händen und Armen“ gegen Panzer und bewaffnete Soldaten. Sie werden erschossen, erstochen, von Granaten zerfetzt und von Panzerketten zermalmt. Allein der Massenmord und die Verbrennung von Bürgern bei lebendigen Leibe am 2. Mai 2014 in Odessa (Haus der Gewerkschaften) demonstrierte der ganzen Welt die satanische Verkommenheit und Unmenschlichkeit des von den USA, der EU und von der NATO geschaffenen, finanzierten und gesteuerten ukrainischen Machtinstruments zur Zerstörung Russlands und zur Ausrottung (GENOZID) seiner Menschen. 48 Menschen wurden in nazistischer Manier an einem einzigen Tag abgeschlachtet, mehr als 200 verwundet (Bild 2).
Das, was wir z. Z. in der Ukraine erleben, kann nur mit den Ereignissen von 1933 bis 1945 in Nazi-Deutschland verglichen werden. Damals wurde von den Angelsachsen in Europa das nazistische Instrument „Adolf Hitler“ geschaffen, dessen offizielle Aufgabe es war, die „bolschewistischen Untermenschen“ in der Sowjetunion auszurotten und neue Lebensräume für die „Deutsche Herrenrasse“ zu schaffen. Heute ist es die Ukraine, die mit politischer, ideologischer und militärischer Unterstützung des amerikanischen Establishments und seiner europäischen Vasallen offen dazu aufruft, Russland zu zerstören und seine Bevölkerung in einem mörderischen Bruderkrieg (GENOZID) zu vernichten.
Die militär-politische Zusammenarbeit von Teilen der ukrainischen Bevölkerung mit Nazi-Deutschland und mit den Faschisten vieler europäischer Länder wurde nach dem Krieg – aus welchen Gründen auch immer – nicht aufgearbeitet, ja sogar weitgehend verdrängt. Nach dem Tod von Stalin im Jahre 1953 begnadigte Nikita Chruschtschow viele Kollaborateure und Nazis. Ein großer Schock für viele Ukrainer, die unter ihrer Herrschaft schrecklich gelitten haben.
Als größte politische Katastrophe für die Weltgemeinschaft im 20. Jahrhundert hat sich der Verrat der Sowjetunion durch Gorbatschow und Jelzin, der Verkauf der DDR an die BRD und ihre bedingungslose Annexion, die einseitige Auflösung des Warschauer Vertrages und der beschämende Abzug der sowjetischen Truppen – die wahren Befreier Europas vom Faschismus! – erwiesen.
Bereits 1991 entstand das Projekt „Anti-Russland“. Mit viel Geld und entsprechenden Führungskräften der Nazis wird in der Ukraine Schritt für Schritt ein antirussischer Staat geschaffen. Der Boden für das Keimen dieser nazistischen Saat war äußerst fruchtbar.
Als der ukrainische Präsident, Viktor Janukowitsch, im Jahre 2013 die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union auf Grund berechtigter Zweifel um ein Jahr verschob, zeigten die USA und die EU ihr wahres Gesicht. Alle Gespräche mit der Ukraine wurden abgebrochen, mörderische Tumulte und Unruhen begannen auf dem Maidan in Kiew. Der von Brüssel und den USA organisierte faschistische Staatsstreich, die Forderung der ukrainischen Nazis nach sofortiger Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU, die kategorische Forderung einer NATO-Mitgliedschaft und des Verbots der russischen Sprache (im Programm der faschistischen Führung klar und deutlich integriert) führte zwangsläufig zu einer Trennung der Krim von der Ukraine und zu ihrem rechtmäßigen Anschluss an Russland. Im krassen Gegensatz zur Annexion der DDR wurden die Bürger und Bürgerinnen der Krim in einem ordentlichen Volksentscheid gefragt, ob sie diesen Anschluss wünschen. 97% der Wähler stimmten dem mit großer Freude zu.
Am 11. Mai 2014 fand das geplante Referendum über die Selbstständigkeit und Autonomie von Donezk und Lugansk statt. Für die Trennung von der Ukraine stimmten 89,7% der Wähler im Donezker – und 96,2% im Lugansker – Gebiet. Nach der Annahme der Verfassung von Donezk und Lugansk bildeten beide Republiken am 24. Mai 2014 die „Vereinte Volksrepublik Neurussland“.
In den Monaten Juni, Juli und August 2014 flammten die Kämpfe zwischen der extrem antirussischen Armee der Ukraine und der Volksrepublik Neurussland wieder auf. Ihre anfänglichen Erfolge im verfassungswidrigen Kampf gegen sein eigenes Volk führten letztendlich zu einer vernichtenden Niederlage und zur Einkesselung von vielen tausend ukrainischen Soldaten. Um weitere Opfer zu vermeiden und den Krieg endgültig zu beenden, wurde am 5. September 2014 im Beisein der Kontaktgruppe (Russland, Frankreich und Deutschland) der Minsker – Vertrag zwischen der Ukraine und den Lugansker – und Donezker – Volksrepubliken unterzeichnet. Dieser Vertrag sah vor:
- Die unverzügliche beiderseitige Einstellung aller Gefechte mit allen Waffen ist zu
gewährleisten.
- Monitoring und Kontrolle der Waffenruhe ist durch die OSZE zu gewährleisten.
- Eine Dezentralisierung der Macht ist durchzuführen, darunter die Annahme eines Gesetzes der Ukraine „Über die zeitweilige Ordnung einer örtlichen Selbstverwaltung in ausgewählten Gebieten von Donezk und Lugansk“ (Gesetz über den besonderen Status).
- Es ist ein ständiges Monitoring an der ukrainisch-russischen Staatsgrenze und die Kontrolle seitens des OSZE durch Schaffung von Sicherheitszonen in den Grenzgebieten der Ukraine und Russischen Föderation zu gewährleisten.
- Es sind unverzüglich alle Gefangenen und ungesetzlich verhafteten Personen freizulassen.
- Es ist ein Gesetz über die Unzulässigkeit der Verfolgung und Bestrafung von Personen zu erlassen, die in Verbindung mit Ereignissen stehen, welche in bestimmten Gebieten von Donezk und Lugansk stattgefunden haben.
- Der inklusive nationale Dialog ist fortzusetzen.
- Es sind Maßnahmen zur Verbesserung der humanitären Situation im Donbass durchzuführen.
- Auf der Grundlage des ukrainischen Gesetzes „Über die zeitweilige Ordnung einer örtlichen Selbstverwaltung in ausgewählten Gebieten von Donezk und Lugansk“ (Gesetz über den besonderen Status) sind vorgezogene Kommunal-wahlen durchzuführen.
- Alle ungesetzlichen militärischen Formationen, Militärtechnik, sowie Kämpfer und Söldner sind vom Territorium der Ukraine abzuziehen.
- Ein Programm für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Donbass und für die Wiederherstellung der Lebensfähigkeit dieser Region ist auszuarbeiten.
- Es sind Garantien für die persönliche Sicherheit für alle Teilnehmer von Konsultationen abzugeben.
Welche Chancen und welche Möglichkeiten für einen dauerhaften Frieden in der Ukraine wurden mit diesem „Minsker – Vertrag“ eröffnet! Am 17. Februar 2015 wurde er durch die Verabschiedung der Resolution 2202 (2015) des UN-Sicherheitsrates sogar weltweit für verbindlich erklärt. Doch schon im Januar 2015 tobten bereits wieder Kämpfe.
Folgen wir der Logik der USA und seiner Vasallen, dann hat allein Russland und sein Präsident, Vladimir Putin, die Umsetzung des Minsker – Vertrages durch die Ukraine verhindert. Natürlich ist das eine unverschämte Lüge! Denn Putin hat im Verlaufe von mehr als acht Jahren die beiden Mitglieder der Kontaktgruppe (Frankreich und Deutschland) ständig aufgefordert und gebeten, die Ukraine zu zwingen – wie im Minsker – Vertrag vorgesehen – Verhandlungen mit den Lugansker – und Donezker – Volksrepubliken aufzunehmen. Wie wir heute wissen, haben sie das nie getan. Im Gegenteil! Die USA und alle NATO-Länder haben die Ukraine militärisch derart aufgerüstet und in ihrem irrsinnigen Glauben bestärkt, dass sie das Problem Donezk und Lugansk allein durch seine totale Zerstörung und durch die physische Ausrottung (GENOZID) seiner russischen Bürger lösen werden.
Zur Entfesselung eines blutigen Bruderkrieges zwischen beiden Ländern haben sie und ihre Vasallen in Europa – wie wir heute wissen – seit 1991 sehr viel Geld, Kraft und Zeit investiert. Viele, ja, sehr viele Milliarden US-Dollar sind für die erfolgreiche Lösung dieser extrem wichtigen Aufgabe des amerikanischen Establishments geflossen! Nicht für den erfolgreichen wirtschaftlichen Aufbau und für die soziale Entwicklung einer „demokratischen“ Ukraine. Nein! Niemals! Sondern nur für die erfolgreiche Entwicklung eines beispiellosen Nazismus, einer beispiellosen Russophobie und einer starken schlagkräftigen faschistischen Armee, die von Anfang an eine totale Vernichtung von Russland ins Auge fasste.
Eine Armee von mehr als 250.000 Mann mit einem kaum vorstellbaren Waffenpotential wurde an der damaligen Grenze von Donezk und Lugansk von amerikanischen, britischen und deutschen Spezialisten geschult und in Stellung gebracht. Der genaue Termin für den Beginn der totalen Vernichtung von Donezk und Lugansk, ihrer ca. 30.000 Mann starken Volksarmee, stand fest. Es war der 28. Februar 2022! Die streng geheime Direktive des Kommandierenden der ukrainischen Armee wurde inzwischen im Internet weltweit veröffentlicht. Warum ist das, sehr geehrter Herr Dr. Gysi, in Deutschland noch nicht geschehen? Weil dann das ganze Lügengerüst der amerikanischen und deutschen Medien zusammenbricht? Hätte Russland am 24. Februar die „spezielle militärische Operation“ nicht begonnen, dann wären auf der Grundlage der alten nazistischen Strategie von Adolf Hitler nicht nur die Gebiete von Donezk und Lugansk, sondern auch große Gebiete der russischen Krim „in verbrannte Erde“ verwandelt worden.
Jetzt können die „echten Deutschen“ wieder aufatmen. Denn sie haben nach fast 90 Jahren offiziell wieder einen Feind! Von 1933 bis 1945 war es der Jude! Im Jahre 2022 ist es laut Aussage „unserer“ Regierung und der „freien“ Presse definitiv der Russe! Genauer gesagt war er es schon immer, auch von 1933 bis 1945. Denn „unsere“ Nazis waren schon damals sehr bemüht (siehe Kriegsverbrecherprozess vom November 1945 bis Oktober 1946 in Nürnberg), mehr als 20 Millionen sowjetische Menschen und 6 Millionen Juden zu ermorden. Einfach so! Es ist so gekommen! Jetzt ist alles ganz anders! Die Geschichte für unsere Kinder und Kindeskinder wurde neu geschrieben. Jetzt wissen wir endlich: „An allem Übel und Unheil in der Welt ist nur der Russe schuld!“. GENOZID in der Ukraine? „Einfach lächerlich …!“, sagte unlängst der neue deutsche Kanzler! Ist das nicht ein beispielloser Skandal, Herr Dr. Gysi?
Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat, in dem die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen abgeschafft wurde, in dem jeder Bürger die gleichen Rechte und Pflichten hat, in dem jeder Mensch für das Wohl aller Menschen arbeitet und für sie gemeinsam Sorge trägt, in dem die LINKEN für ein gutes Management in den Betrieben kämpfen, in der die Wahrheit und die freie Meinungsäußerung in den Regierungs- und Presseorganen unser höchstes Gut ist, in der Freiheit und Gerechtigkeit zu unseren höchsten Errungenschaften und Werten gehört, in der Kriege und Krisen unmöglich sind, … Glauben Sie das wirklich, Herr Dr. Gysi?
Aber für alles Negative in dieser Welt brauchte die europäische „Herrenrasse“ schon immer einen Schuldigen! So war es in der Sklaverei, so war es im Feudalismus, so war es im Kolonialismus, so war es im Kapitalismus, so war es im Faschismus und jetzt … im globalen Kapitalismus auch.
Unser genetischer Code ist nun mal so programmiert, dass wir das tun und denken, was uns „die da oben“ sagen. Bildlich gesehen (siehe „Der Untertan“ von Heinrich Mann aus dem Jahre 1914) läuft das deutsche Volk noch immer der goldenen Kutsche mit der verkommenen und völlig verblödeten Obrigkeit hinterher. Je dümmer und blöder die Obrigkeit, umso schneller fährt die Kutsche und umso schneller rennt das verblödete Volk mit gesenkten Köpfen in die nächste Katastrophe. Es ist sinnlos und hoffnungslos, denn eine Wahrnehmung der Wahrheit und Realität ist bei diesem Tempo unmöglich. Selbst bei den „LINKEN“ nicht! Wir sind und bleiben die größten Dümmlinge und Untertanen der Welt!
In der Ukraine sterben durch die Schuld der USA, ihrer Vasallen in Europa und der ukrainischen Nazis jeden Tag viele unschuldige Menschen – Russen und Ukrainer! In Deutschland berechnen „kluge Köpfe“ nach den terroristischen Angriffen und nach der Zerstörung von Nord Stream 1 und Nord Stream 2 gewissenhaft, wieviel Schiffe mit Flüssiggas aus den USA die russischen Erdgaslieferungen ersetzen müssen. Am deutschen sachlichen, nüchternen und nazistischen Wesen sollen die USA und ihre NATO genesen? Wo ist unsere Solidarität und Gerechtigkeit, wo ist unser Mitgefühl mit den russischen Menschen, die nach „unseren“ Plänen ausgerottet werden sollen? Sind wir total verrückt geworden? Warum kommen uns nicht die Tränen bei den ersten Gedanken an die wirklichen Opfer der unmenschlichen und verbrecherischen USA-Politik? In welchem Stadium eines neuen „Nazismus/Faschismus“ befinden wir uns bereits, Herr Dr. Gysi?
In Russland haben die Menschen ein sehr feines und gesundes Gespür für Gerechtigkeit. Denn Russisch – das ist keine Nationalität. Russisch, das ist eine geistige Grundhaltung von 194 Völkern, eine Beziehung zur Welt und zum wirklichen Leben, ein Verhältnis zur Pflicht, zur Ehre und zu den einfachen Menschen. Es ist die Bereitschaft, sich für das „Mütterchen“ Russland zu opfern, ihrem großen Land, ihrer Heimat zu dienen.
Wissen Sie, sehr geehrter Herr Dr. Gysi, warum die Russen anders sind, als die Deutschen? Warum werden sie von den Bürgern der westlichen Welt als verrückt und unberechenbar eingeschätzt? Ist es ihre Tapferkeit, ihre Furchtlosigkeit, ihre scheinbare Gleichgültigkeit zum eigenen Leben? Nein, das ist es nicht! Denn es gibt kaum ein Volk, das so temperamentvoll und ausgelassen lebt, feiert und alles was damit verbunden ist, von ganzem Herzen liebt. Mit ihrer Aufgeschlossenheit, beispiellosen Ehrlichkeit und Herzlichkeit leben sie wie die Husaren. Auf ihren Hochzeiten laden sie im wahrsten Sinne des Wortes alle Zigeuner und Bären ein. Für ihre Feste und Feiern geben sie die letzten Kopeken aus. Großzügig und verschwenderisch versorgen sie ihre Gäste mit allem was sie haben. Geiz und schäbige Knauserei – wie bei den Deutschen – kennen sie nicht. Nicht selten wachen sie am nächsten Tag ohne einen einzigen Groschen auf. Macht nichts! Sie leben so, als wäre jeder Tag der letzte Tag in ihrem Leben. Ein Morgen gibt es nicht – es gibt nur ein Jetzt und ein Heute.
Alle ihre Verse und ihre Lieder sind förmlich durchtränkt von grenzenloser Liebe zum Leben, die nur sie verstehen und über die nur sie lauthals lachen und weinen können. In Deutschland gibt es diese Kultur schon lange nicht mehr, denn böse Menschen haben keine solchen Lieder. Sie, sehr geehrter Herr Gysi, werden mir sicher zustimmen, dass es in unserer wahren Heimat, in der DDR, erste Versuche zum Aufbau einer solchen Kultur gab.
Nur im russischen Volk gibt es das Sprichwort „Wer nichts riskiert, der trinkt auch keinen Sekt“. Deshalb genießen sie das Leben in vollen Zügen und erproben alles, was möglich ist.
Aber warum können die Russen, wenn sie in die Augen des Feindes blicken, so leicht von ihrem Leben Abstand nehmen? Das liegt in ihren Genen und stammt aus den Zeiten, in denen die ersten Barbaren das russische Land überfielen. So war es schon immer, schon vor tausend Jahren. Verändert haben sich nur Äußerlichkeiten – die Rüstung wurde durch den Stahlhelm, der Speer durch das Maschinengewehr und … durch modernste Raketen ersetzt. Ihren Gerechtigkeitssinn und ihre grenzenlose Solidarität mit den Schwachen in dieser Welt haben sie bis heute bewahrt. Wenn der Feind ein Land überfällt, dann läuten bei ihnen alle Glocken. Ob klein oder groß – sie werden zu echten Kriegern und kämpfen gemeinsam, selbstlos und heldenhaft gegen ihn. Die Geschichte liefert dafür genügend Beweise – der Feind hat keine Chance!
Diejenigen, die noch immer die Absicht haben, Russland zu überfallen, zu vernichten und denken, dass die Russen auf den Knien liegend sie mit Willkommensbrot und Blumen empfangen, werden sehr überrascht und enttäuscht sein. Denn sie werden mit einem Bild konfrontiert, das ihnen überhaupt nicht gefällt. Der russische Bürger wird zum Krieger und neben ihm steht plötzlich eine ganze Armee seiner furchtlosen Brüder aus allen Völkern und Nationalitäten Russlands. Kein Aggressor wird den Angriff überleben. Aber das wissen Sie, sehr geehrter Herr Dr. Gysi, ja schon alles! Denn als DDR-Bürger kennen, verstehen und lieben Sie die große russische Kultur, verstehen und sprechen – ohne Zweifel – hervorragend die russische Sprache.
In vielen Details hat sich in der Ukraine seit 2014 das jugoslawische Szenarium in einem weit größeren Maßstab wiederholt. Schon damals unterstützte die Regierung des „vereinten Deutschlands“ die neue Ustascha-Bewegung in Kroatien, die USA – die muslemischen Radikalen in Bosnien. Der Westen hat von Anfang an die verbrecherische dreckige Tätigkeit der neofaschistischen Organisationen in der Ukraine zu seinem Nutzen großzügig übersehen bzw. nicht zur Kenntnis genommen. Das ist nichts Neues und Erstaunliches. Wir erinnern uns noch sehr gut daran, dass in den USA und in Großbritannien in den Jahren 1920 – 1930 viele Politiker, Vertreter großer Unternehmen, Aristokraten … ihre große Begeisterung über die Tätigkeit von Mussolini und Hitler offen zum Ausdruck brachten.
Denken Sie, sehr geehrter Herr Dr. Gysi, darüber nach! Bitte, sehr gründlich! Natürlich nur, wenn Sie es wollen und können. Keiner wird gezwungen, diese wenigen Zeilen zu lesen. Wir schreiben nicht für diejenigen, die sich nicht von ihrer blinden Wut, von ihrem notorischen Hass und von ihrer grenzenlosen Missgunst gegenüber Russland und gegenüber der DDR befreien können. Die Russophobie und die DDR-Phobie gehören untrennbar zusammen. Wie ein paar Schuhe! Das Leben wird Sie ohne Zweifel bald eines Besseren belehren.
Wir schreiben für unsere Kinder und Kindeskinder, für all diejenigen, die Russland aufrichtig achten und lieben.
Es kommt die Zeit und Russland wird wieder unser Freund, Partner und Verbündeter sein.
іVenceremos!
Мы победим!
Wir werden siegen!
Dr. Wolfgang Schacht