Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Wer meint, den Aktionären und somit Eigentümern von Aktiengesellschaften keine Dividende zahlen zu müssen, der ist wahrlich ein Träumer. Die Wirklichkeit ist eine andere.
Kein Geldkapitalist hängt an diesem oder jenem Industriekapital, weil er schlicht und ergreifend kein Unternehmerkapitalist ist. Die Front verlaufe nach Silvio Gesell, der selbst Unternehmer und Kaufmann war, nicht zwischen den Lohnarbeitern und den Kapitalisten, sondern zwischen den produzierenden Kapitalisten und den Geldkapitalisten, salopp formuliert: zwischen dem schaffenden und dem raffenden Kapital.
Dass das raffende Kapital beziehungsweise der Geldkapitalist nicht auf seine Rendite verzichtet, egal wie schlecht das Wetter ist, also einen bestmöglichen Ertrag für sein angelegtes, investiertes und auf Gewinn ausgelegtes Geld nicht nur wünscht, sondern will, das versteht sich von selbst. Kein Wunder also, dass Hildegard Müller als Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) der BRD sagt und schreibt, was sie sagen und schreiben muss und das reimt sich auf Dividende und Kaufprämie. Sie fordert also Geld für die Geldkapitalisten und Geld vom Staat des Kapitals. Die Christen und Sozen der Altparteien CDU, CSU und SPD sind auf diesem Ohr bekanntlich nicht schwerhörig. Auch diese Merkel-Regierung wird liefern.
Letztendlich ist Müller wie Merkel auch nur eine Marionette, eine Sprechpuppe im Shareholder-Value-Kapitalismus, aber eine mit Vulva. Schwarz wäre wohl für die scheinbar Kritischen unter den Aftergängern in Politik und Presse noch wünschenswerter, denn das Kapital kennt weder Hautfarbe noch Geschlecht, wenigstens was Braunes.
Zurück zu Müller, die am Mittwoch mitteilen musste, dass es „sicher nicht der richtige Schritt“ in der aktuellen Wirtschaftskrise wäre, keine Dividenden zu zahlen, wie sie dem „Deutschlandfunk“ jüngst verriet. Dazu heißt es in „Reuters“ (29.4.2020) unter der Überschrift „Lobbyverband VDA für Kaufprämien und gegen Dividendenverzicht der Autobauer“ in Bezug auf die Müller-Meinung, dass es „für die Firmen auch wichtig, die Aktionäre an Bord zu halten, etwa um sich vor Übernahmen aus dem Ausland zu schützen. Über mögliche Ausschüttungen müsse jedoch verantwortungsbewusst entschieden werden. Zugleich plädierte Müller für Pkw-Kaufprämien, damit die verunsicherten Verbraucher zu Anschaffungen motiviert werden.“
Nun, die Autobauer sind die Lohnarbeiter und die bekommen keine Dividende, höchstens ein Art Fleißbienchen und eine Prämie fürs Schaffen, somit also einen Krümel vom geschaffenen Mehrwert.
So sieht`s aus und auch, dass Han-Chinesen und nicht nur die schon seit Jahren mit den Hufen scharen und nur darauf warten, als Raffer in der BRD lukrative Industrieunternehmen aus der Portokasse kaufen zu können. Die Preise dafür stürzen gerade ins bodenlose und für viele Firmen, in denen Industrieunternehmer und Lohnarbeiter schaffen, reichen Erdnüsse als allgemeines Äquivalent für den Unternehmenskauf im allgemeinen Schluckauf der imperialistischen Bourgeoisie der Han-Chinesen.
Wer keine Geldkapitalisten aus der Fremde und Ferne will, der muss die Raffer deutscher Zunge befriedigen. Ob Müller das begriffen hat oder nur auswendig gelerntes brav und bieder wiederkäut, das spielt keine Rolle. Hauptsache sie spielt ihre Rolle in dieser Position als Präsidentin der VDA. Die Vertreter der Lohnarbeiter dürften die Männer hinter Müller auf ihrer Seite wissen. Deren Lautsprecher posaunen nur in die eine Richtung und die lautet: Kaufprämien. Somit verstärken sie die von Müller vorgetragene Forderung der weniger Unternehmenskapitalisten und immer mehr Geldkapitalisten in der BRD.