Direktberichterstattung aus Durban mit der Begegnung Deutschland gegen Australien 4:0 (2:0)

88. Minute – Wenige Entlastungsangriffe der Australier sind keine Gefahr für Hintermannschaft und Torwart.

85. Minute – Marin von rechts auf Gomez, der in den Strafraum gelaufen ist. Geklärt.

81. Minute – Aus für die Aussies und aus für Torschütze Podolski. Endlich darf der Dribbler mitspielen. Marin orientiert sich offensiv.

70. Minute – 4:0 führt die DFB-Elf gegen müde gespielte Australier. Noch sind 20 Minute zu spielen. Nach wunderbarer Vorarbeit von Özil auf Links trifft Cacau aus acht Metern ins Tor.

69. Minute – Cacau kommt für Klose.

68. Minute – Schweinsteiger zaubert mit Müller. Sein Schuß prallt vom linken Pfosten ins Tor. Hochverdient führt die deutsche Elf mit 3:0. Schwarzer im Tor ohne Chance.

66. Minute – Podolski im Doppelpaß mit Klose. Doch nach dem doppelten Doppelpaß fliegt der Ball links am Pfosten vorbei.

64. Minute – Zweiter Wechsel beim australischen Team. Rukavytsya, ein Stürmer, kommt, Garcia geht. Wir fragen uns, wann endlich das 3:0 fällt. Den Socceroos fällt gegen die deutsche Abwehr nichts Erfolgversprechendes ein.

61. Minute – Podolski prüft Schwarzer.

60. Minute – Khedira  und Klose mit Schüssen aufs Tor. Das muß doch das 3:0 sein! Die Deutschen gehen immer noch sträflich mit ihren Torschußmöglichkeiten um.

58. Minute – Gelbe Karte gegen Valerie, der Khadeira foult. Kurz darauf schießt Özil aus rechtem Winkel direkt aufs Tor. Schwarzer pariert.

57. Minute – Rote Karte gegen Cahill nach brutalem Einsteigen von hinten in Schweinsteigers Beine.

54. Minute – Je mehr sich die Australier zum deutschen Tor orientieren, desto freier wird die Fläche für die deutsche Offensive. Nach schönem Angriff mit perfekten Laufwegen schießt Müller knapp oben links übers Tor.

51. Minute – Holmann zieht an Friedrich vorbei und schießt von der Strafraumkante, Neuer fliegt in die richtige Ecke, doch dessen Schuß segelt rechts am Tor vorbei. Die Australier wirken wachen, wollen den Anschlußtreffer.

46. Minute – Holman kommt für Grella und Neill sieht Gelb nach Foul an Klose am Mittelpunkt.

45. Minute – Halbzeit. Was fällt uns auf? Das Getröte ist und bleibt nervtötend. Die deutsche Elf geht fahrlässig mit ihren Chancen um. Sie dominieren den Gegner aus Down Under. Die Blitzangriffe müssen konsequenter zu Ende gespielt werden.

40. Minute – Özil läuft nach guten Paß von Podolski links alleine auf Schwarzer zu. Der rempelt den Bremen, der sich, bereits mit einer gelben Karte bedacht, nicht fallen läßt. Das hätte sonst Elfmeter geben müssen.

38. Minute – Ecke Deutschland. Müller holte diese Standardsituation heraus. Özil von links. Geklärt.

35. Minuten – Noch immer kontrollieren die Deutschen das Spiel. Das sieht in der Hintermannschaft zwar pomadig aus und auch nach Querspielerei wie unter Derwall und Vogts, doch urplötzlich spielt ein Defensiver einen kluger, steilen Paß – und eben keine hohen Bälle – nach vorne. Dort geht es wieselflink und flott zur Sache.

30. Minute – Özil nicht im Abseits. Sein Schuß wird von der Torlinie gekratzt. Das war auch eines dieser 100prozentigen Einschußmöglichkeiten. Nach einer halben Stunde steht für uns fest: Die DFB-Spieler gehen – keine Frage – zu lasch mit ihren Möglichkeiten um. Die Socceroos sind mit dem 2:0 noch gut bedient.

28. Minute – Mertesacker klärt zur Ecke. Die Hereingabe von der rechten Seite klärt Friedrich. Die deutsche Innenverteidigung steht.

26. Minute – Endlich. Klose mit dem Kopf. 2:0. Hochverdient führt die DFB-Elf mit 2:0. Schwarzer patzt wie zuvor schon der englische Greenkeeper. Die Flanke kam von Lahm.. Für Klose ist es das elfte WM-Tor. Gratulation.

25. Minute – Moore mit Gelb.

24. Minute – Klose nach Vorarbeit von Podolski mit seiner zweiten 100prozentigen in diesem einen Spiel. Mensch, Klose, der muß doch rein!!!

23. Minute – Wieder hinten erst langsam, dann nach vorne schnell über Özil. Der wird gefoult. Der Freistoß wird schnell ausgeführt auf die rechte Seite. Die Hereingabe von Müller von re hts in den Strafraum streicht an Freund und Feind vorbei. Podolasi wäre fast dran gewesen.

20. Minute – Momentan stehen die Deutschen zu weit von ihren Gegenspielern weg. Schuß von Garcia von der rechten Strafraumgrenze, der zuvor Friedrich vernaschte. Zuvor köpfe Culina übers Tor.

18. Minute – Özil im Abseits.

15. Minute – Der Schiedsrichter pfeift Abseits. Fehlentscheidung. Klose stand auf gleicher Höhe.

12. Minute – Friedrich und Mertesacker spielen wie die Münchener. Sie halten hinten den Ball, verschleppen das Spiel. Hauptsache Kontrolle und dann schnelle direkte Vorstöße vorwärts. So sieht das Konzept aus. Gelbe Karte gegen Özil wegen Schwalbe.

10. Minute – Neuer faustet nach eine Ecke das Spielgerät weit ins Feld. Weil er dabei bedrängt wurde, bekommt er einen Freistoß.

8. Minute – Tooooor. Ein furioser Auftakt. Die jungen Deutschen spielen die Australiern schwindelig. Müller auf Klose, der läßt durch auf Podolski und der hämmert das Leder in die Maschen. Ein unhaltbar Ball für Schwarzer. In Durban steht es 1:0 fäür Deutschland.

7. Minute – Erste Möglichkeit für Deutschland, Klose schießt frei vorm Tor den Keeper an, Nachschuß Özil. die anschließende Ecke bleibt ungenutzt.

5. Minute – Beim Ballbesitz für die Deutschen ziehen sich die Australier in die eigene Hälfte zurück.

3. Minute – Nach Ecke von der rechten Fahne Riesenchance für die Underdogs. Cahill komt zum Kopfball. Dann schießt Garcia. Lahm blockt vor Neuer.

3. Minute – Die Deutschen spielen wie die Bayern. Ballkontrolle, hinten auch mal quer. Was auch sonst, denn fünf Bayern-Spieler befinden sich in der Startelf, sieben im Kader.

1. Minute – Jetzt geht`s los. Anstoß Australien (ganz in Blau). Die Socceroos ordnen sich 4-2-3-1. Bester Mann der Socceroos dürfte der Stürmer (Cahill) sein, der sonst im offensiven Mittelfeld spielt. Die DFB-Elf spielt wie immer: in weißen Hemden, schwarzen Hosen und weißen Socken. Neuer trägt ein grünes Hemd und eine schwarze Hose. Im dreistöckigen Stadion dominiert das Gelb der Australier leicht, die lauter singen.

Noch 5 Minuten – Die Mannschaften betreten das Grün. Das Flutflichte leuchtet, darüber rabenschwarze Nacht. Die Vuvuzelas tröten. Bevor Hauptschiedsrichter Marco Antonio Rodriguez Moreno anpfeift, erklingen die Nationalhymnen.

Noch 20 Minuten – Das Rund füllt sich. Ins Stadion passen 62.000 zahlende Zuschauer. Viele Schlachtenbummler aus Australien sind zu sehen und auch Deutsche im klassisch weißen Hemd (vom T-Shirt bis zum Oberhemd ist alles dabei). Mehr als 2 bis 3 000 Fans sind es nicht.

Noch 25 Minuten – Die Bayern geben hier und heute den Ton an. Kein Wunder, daß Lahm von der besten Mannschaft aller Zeit spricht. Warten wir ab, was Schweini und die Seinen zeigen. Für den 25-jährigen Schweinsteiger gilt es nun in seinem 75. Länderspiel. Gleiches gilt für Özil, der das Spiel nach vorn machen soll.

Noch 30 Minuten – Die "Socceroos" und die jüngste DFB-Elf aller Zeiten wärmen sich im Durban Stadion, gleich am Meer gelegen, auf und zwar unter ohrenbetäubenden Voodoozelas. Wann werden die endlich verboten?!

Noch 40 Minuten – In der DFB-Elf stehen fünf Turnierneulinge. Bei den Australiern sind diese Männer (eines der ältesten Mannschaften dieser WM) dabei. Mark Schwarzer hütet das Tor. In der Abwehr: Luke Wilkshire, Craig Moore, Lucas Neill und Scott Chipperfield (er ist halb Schweizer, halb Australier). Im vollen Mittelfeld: Carl Valerie, Vince Grella, Jason Culina, Bret Emerton und Richard Garcia. Nominell einziger Angreifer ist Tim Cahill. Der niederländische Fußballlehrer Pim Verbeek setzt die Kicker Joshua Kennedy und Harry Kewell auf die Bank.

Noch 45 Minuten – Marin nimmt im Moses Mabhida-Stadion auf der Reservebank Platz, Cacau (VfB Stuttgart) leider auch. Löw will folgende Startelf aufs Feld schicken: Peer Mertesacker vom ChampionsLeague-Kandidaten Werder Bremen und Arne Friedrich vom Bundesligaabsteiger Hertha BSC bilden die Innenverteidigung. Im Tor steht erstmalig bei einer WM Manuel Neuer vom  Noch-Magath-Club Schalke 04. Die beiden Münchener Philipp Lahm (als Mannschaftskapitän) und Holger Badstuber ergänzen die Viererkette außen. Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger bilden anstelle von Thorsten Frings (Löw kann ihn nicht leiden) und Michael Ballack (Löw muß auf den Star ohne Vereinsmannschaft verzichten). Ob das gut geht? Thomas Müller (Bayern München) statt Piotr Trochowsky (Hamburger SV), Mesut Özil (Werder Bremen) und Lukas (Ladehemmung) Podolski (1. FC Köln oder so) bilden das kreative Mittelfeld. Bayern-Bankdrücker Miroslav Klose (schießt noch weniger Tore als Podolski) steht im Sturm. Löw glaubt, daß er viel läuft.

Noch 60 Minuten – Die große Frage: Wird Marko Marin mit Mesut Özil von Beginn an spielen. Hat Bundestrainer Löw den Mut, den kreative Kleinblock von Werder Bremen zu bringen. Zur Blockbildung, zumindest mit den Bayern, neigt der Schwabe bekanntlich. Oder bleibt der kleine Mann des Trainers größter Joker? In wenigen Minuten wissen wir mehr.

Vorheriger ArtikelIntegration oder Das Akzeptieren des Unterschieds, auch sprachlich
Nächster ArtikelBeringer Weine heben den Tisch zur Tafel