Voss beginnt und meint, daß für ihre Mannschaft spreche, „daß wir etwas befreiter sein können, da wir unser Saisonziel, einen Titel zu holen, schon erreicht haben.“ Schröder kontert süffisant: „Wir haben auch schon einen Titel geholt, den Hallen-Cup!“ Aber das sei wohl im Trubel des Tages untergegangen.
Inka Grings: „Wir freuen uns darauf, gegen Potsdam zu spielen.“ Beide Teams seien spielstarke Mannschaften, meint sie und Ziets bestätigt: „Das sind zwei starke Mannschaften, morgen im Finale. Auch die Spiele in der Bundesliga waren immer ausgeglichen.“ Daher hofft sie auf den Heimvorteil: „Wir spielen quasi zu Hause, unsere Fans werden zahlreich kommen und uns unterstützen.“
Oster: „Wir haben eine bärenstarke Saison gespielt. Unser Saisonziel mit dem UEFA-Cup-Titel haben wir erreicht. Jetzt können wir befreit aufspielen.“
Gefragt nach dem Verhältnis beider Mannschaften verkündet er: „Gestern konnte die Mannschaft auf dem Platz von Turbine trainieren.“ Das zeige, daß es zwischen beiden Teams keine Geheimnisse gebe.
Schröder wird nach seinen Saisonzielen gefragt: „Was ist wichtiger, Pokalsieg oder Teilnahme zur Champions League“, fragt er zurück und antwortet gleich selbst: „Noch ist der zwiete Platz in der Liga nicht gesichert. Wir wären hoch erfreut, wenn wir nächste Saison Champions League spielen könnten.“
Schröder: „Ich denke, so ein Pokalsieg ist etwas besonderes, vor allem im Olympiastadion. Wir wollen aber eine Nachhaltigkeit erreichen, wo man Fußball nach vorne spielt, wo die Fußballfans begeistert sind.“
Schröder zur Entscheidung des DFB, künftig das Frauenpokalfinale nicht mehr in Berlin austragen zu lassen, sagt er: „Ich glaube, daß der Schritt, sich selbständig zu machen, gut ist.“ Im Hinblick auf die Fußball WM 2011 im eigenen Land sei das sogar wichtig, ist er überzeugt.
Grings: „Wenn man schaut, wie wir das Stadion vollbekommen haben, wird das kein Problem, auch das Stadion für das nächste Frauenfinale zu füllen. Für den Frauenfußball ist das ein Schritt nach vorne.“
Zietz: „Nach unserem schlechten Saisonstart rechnete niemand damit, daß wir jetzt oben, im Finale stehen. Wir haben noch alle Möglichkeiten“, ist sie sicher.
Grings: „Ich glaube, daß es einfacher für die Mannschaft ist, hier in Berlin aufzuspielen. Nach dem ersten Titel wollen wir den zweiten Erfolg. Meine Mitspielerinnen werden keine Nervosität zeigen.“