Dieselhybrid mit Allrad, eine Spezialität von Peugeot

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Peugeots Allrad-Hybrid-Modelle 3008 Hybrid4, 508 Hybrid4 und 508 RXH sind wahre Verbrauchs- und Emissionssparmeister. „Allradantrieb mit reinem Gewissen“, nennt Voss die alternativen 4×4-Varianten. Zumindest der theoretische Normverbrauch ist in der Tat beachtenswert: 3,5 Liter schluckt der Kompakt-SUV 3008 Hybrid4 auf 100 Kilometer, das entspricht 91 Gramm CO2 pro Kilometer (g/km), die 508-Hybrid4-Edellimousine der Mittelklasse verbraucht laut Norm nur einen Fingerhut mehr, nämlich 3,6 Liter und emittiert 95 g/km CO2. Und auch der Verbrauch des 508 RXH, eines luxuriösen Crossovers auf der Basis des 508 als Kombi, muss sich mit seinen 4,1 Litern und 107 g/km CO2 nicht vor Umweltschützern verstecken.

Selbst wenn der Spritdurst der Drei im Alltag größer sein wird, als die Normwerte anzeigen, können sie immer noch als zeitgemäß niedrig durchgehen. Verbrauchen Peugeots Dieselhybridautos doch im Vergleich zu einem entsprechenden Selbstzünder rund ein Drittel weniger Kraftstoff und verpusten entsprechend weniger Emissionen, sagt der französische Autohersteller.

Erreicht werden diese niedrigen Werte durch ein Antriebskonzept, bei dem ein sparsamer Euro-V-Diesel-Direkteinspritzer die Vorderräder antreibt, während ein drehmomentstarker Elektromotor bis Tempo 120 die Hinterräder übernimmt. Bei dem 3008 Hybrid4, der bei seinem Erscheinen im März 2011 übrigens der erste Serien-Dieselhybrid-Pkw der Welt war (siehe kb 2904 vom 13.2.2012), sowie beim 508 Hybrid4 und dem 508 RXH kommt das gleiche Hybridkonzept zum Einsatz: Die Peugeot-typische Kombination eines 2,0-Liter-Turbodiesel mit 163 PS/120 kW (bei 3.850 U/min) für die Vorderräder und einem 37 PS/27 kW starkem Elektromotor für die Hinterräder. Das Zusammenspiel der beiden Aggregate wird elektronisch gesteuert. Damit steht den Hybrid-Allradlern ein stattliches Gesamtdrehmoment von 4.500 Newtonmetern zur Verfügung. Bei solchen Fahrleistungen ist Fahrfreude vorprogrammiert. Durch den angenehm leisen Innenraum der Hybrid4-Modelle und die Möglichkeit von kraftvollen Überholspurts empfehlen sich Peugeots Hybridmodelle als komfortable Reisewagen, die sowohl zur sonntäglichen Spazierfahrt wie auch zum schnellen Fortkommen einladen. Durch den Allradantrieb bieten sie mehr Sicherheit durch höhere Fahrstabilität und kapitulieren auch nicht vor matschigen Feldwegen.

Dank des Elektromotors kann man schön lautlos und abgasfrei anfahren oder im Schubbetrieb (Energierückgewinnung) und bei niedrigen Geschwindigkeiten rein elektrisch unterwegs sein – etwa vier Kilometer weit bei 60 km/h. Vorzugsweise in der Stadt und überall dort, wo Abgase und Motorgeräusche unerwünscht sind.
Und was kostet der umwelt- und verbrauchsfreundliche Spaß mit den ausgesprochen gutausse-henden, bequemen und komfortablen Franzosen? Die Hybrid4-Version des 3008 beginnt bei 34.150 Euro. Damit ist er zwar 2.100 Euro teurer als die Dieselversion mit 163 PS/120 kW und Automatik, hat dafür aber einen zukunftweisenden Antrieb, Allrad und ein Plus von 37 PS/27 kW. Das Topmodell 508 kostet mit dem Duoantrieb ab 38.850 Euro, damit ist die Hybrid-Limousine nur 450 Euro teurer als der topmotorisierte 508 GT mit einem 204 PS/150 kW starken Dieselmotor. Mit einem Einstiegspreis von 41.900 Euro ist der edle 508 RXH die jüngste, aber auch die teuerste Baureihe im Hybrid4-Angebot von Peugeot. Das schicke SUV kam erst im April dieses Jahres nach Deutschland und zeichnet sich durch mehr Bodenfreiheit und eine breitere Spur aus.

Im kommenden Jahr will Peugeot das Programm fortsetzen. Geplant sind Plug-in-Hybrid-Versionen, bei denen die Batterie über ein Stromkabel an jeder Steckdose aufgeladen werden kann, so dass sich die Reichweite im reinen Elektrobetrieb vergrößert.

kb

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