Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Lage in der Provinz Idlib der Arabischen Republik Syrien ist angespannt. Sie verschärfte sich, als türkische Söldner, muselmanische Kopfabschneider und Terrormilizionäre der Organisation Hayat Tahrir al-Scham am 27. Februar eine Offensive gegen Stellungen der Truppen der Streitkräfte Syriens starteten. Die Streitkräfte des syrischen Präsident Baschar al-Assad samt verbündeter und eingekaufter Truppen reagierten und lieferten sich Gefechte.
Bei einem dieser Gefechte sollen nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums nicht nur Söldner der Türkei unter Beschuss geraten sein, sondern auch Soldaten und Offiziere der Türkei. Seitdem töten und verletzten sich Syrer und Türken direkt.
Die einen scheißen Flugzeuge vom Himmel, die anderen Drohnen. Auch echte Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie Panzerattrappen werden außer Gefecht gesetzt.
Türken aus dem Kriegsministerium in Ankara teilen auf Twitter (3.3.2020) mit, dass im Rahmen der Operation Frühlingsschild ein Kriegsflugzeug des „Regimes“ vom „Typ L-39 abgeschossen“ worden sei. Die von den Türken Regime genannte Regierung in Bagdad wiederum melden, dass erneut ein türkischer Soldat erschossen worden sei.
Solange die Russen mit ihrer Flugabwehr und ihren Fliegerkräften nicht eingreifen, ist der Himmel über Idlib mehr denn je in türkischer Hand. Das wundert wenig, denn die Geschäftsbeziehungen zwischen Türken und Russen geben mehr her als die zwischen Russen und Syrern. Zwar ist die Russische Föderation die Schutzmacht für die Assad-Regierung in Damaskus, aber auch diese Liebe hat ihre Grenzen und die reichen derzeit nicht bis zu den alten Staatsgrenzen.
Mit der eigenen Staatsgewalt wird die Assad-Regierung diese nicht gegen die Interessen der VS-Amerikaner, Briten, Franzosen, Araber der Saud-Dynastie und Türken wiederherstellen können. Und die Iraner werden nicht reichen. Ohne die Russen, die ihre Interessen austarieren müssen, geht es für die Streitkräfte von Oberbefehlshaber Assad gegen die Streitkräfte von Oberbefehlshaber Erdogan nicht weiter.
Die wahren Schlachten finden daher nicht auf dem Boden statt, sondern in den Hinterzimmern an den Höfen der Herrschaften in Ankara, Washington, London, Moskau, Riad, Teheran, um die wichtigsten Haupt- und Regierungsstädte zu nennen.
Berlin kommt dabei eine geopolitische Bedeutung zu wie Blankenese. Schön, dass es das gibt. Die Merkel-Deutschen werden nur dann zur Kenntnis genommen, wenn der Wirt die Rechnung präsentiert.