Die Nachtigall und die Lerche scheinen aus dem Rennen, aber war es der Tanuki und nicht der Pangolin? – Drosten würde wohl auf Marderhunde setzen!

Ein Tanuki. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Virologe Prof. Christian Drosten von der Berliner Charité gab der Zeitung „The Guardian“ (26.4.2020) ein Interview. Unter der Überschrift „Germany’s Covid-19 expert: ‚For many, I’m the evil guy crippling the economy‚“ teilt Laura Spinney über „Germany’s leading coronavirus expert“ („Deutschlands führender Coronavirus-Experte“) mit, dass er den Wildtiermarkt von Wuhan in der VR China nicht für den wahrscheinlichen Ort für den Ursprungsort des Coronavirus SARS-CoV-2 halte.

Hört, hört oder lest, was noch im Januar, Februar und März 2020 geschrieben wurde, meist über Fledermäuse, aber auch darüber, dass sich Menschen bei seltenen Schuppentieren mit diesem neuartigen Erreger infiziert haben könnten. Xinhua, die Nachrichtenagentur der VR China, von der die einen meinen, sie sei staatliche, und die anderen, sie sei parteilich, womit die KPCh gmeint ist, teilte beispielsweise mit, dass Forschern der VR China das Erbgut der neuartigen Coronaviren in Menschen mit denen in Pangolinen verglichen hätten und eine Übereinstimmung von bis zu 99 Prozent entdeckt hätten. Seitdem galten Pangoline als wahrscheinlichste Zwischenwirte, während Fledermaus, die einzigen Säugetiere, die fliegen können, als ursprüngliche Wirte des Coronavirus gelten.

Nun, es war wohl der Tanuki und nicht der Pangolin. Beide sind zwar wie Fledermäuse Säugetiere, doch ein Tanuki ist ein Marderhund, der Fell trägt und keine Schuppen, die das Reptil.

Drosten tut kund, dass es „für die Felle von Marderhunden“ in der VR China „eine riesige Industrie“ gebe. „Wenn mir jemand ein paar Hunderttausend Dollar und freien Zugang gäbe, um die Quelle des Virus zu finden, würde ich dort suchen, wo Marderhunde gezüchtet werden“, sagte er.

Sicher scheint, dass es auf keinen Fall die Nachtigall und die Lerche waren.

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