Grimma, Deutschland (Weltexpress). Zurzeit lohnt sich ein Besuch der Stadt Grimma wegen einer großen Freiluft-Ausstellung an der Mulde. Die fließt gerade so ruhig durch die Landschaft, dass es eine Freude ist, am Ufer entlang zu wandern. Die Fotos jedoch sprechen eine andere Sprache. Sie zeigen die Mulde im August 2002 von einer ganz anderen Seite.
Die Aufnahmen zeigen einen Fluss, der gnadenlos und grenzenlos viel Unheil unter die Menschen brachte. Die Fotoreporter Gerhard Weber, Thomas Kube, Henry Büchler und Werner Rosenberger waren damals unterwegs bei der Hochwasserflut. Dank des Kunst- und Fotovereins Grimma e.V. können wir bis Ende Oktober die Fotodokumentation sehen und darüber nachdenken, dass die so friedliche Mulde eines Tages wieder zum reißenden Fluss werden könnte.
Wer von der Hängebrücke, die damals im Wasser lag, weiter wandert, sieht die neu entstandenen Hochwasserschutzbauten. Ob sie der Kraft des Wassers beim nächsten Hochwasser standhalten werden, wird sich zeigen. Wichtig ist, die Erinnerung wachzuhalten.