Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nach einer Umfrage der Agentur Demos, die die römische „La Repubblica“ am 24. Juni 2025 veröffentlichte, ist die Mehrheit der Italiener – 52 Prozent – gegen die Schaffung einer Armee der EU. Das kommunistische Magazin „Contropiano“ vermerkt dazu auf seinem Onlineportal , dass es 2022, als die Sirenen des atlantischen Alarmismus vor der russischen Gefahr ihren Höhepunkt erreichten, noch 57 % der Italiener waren, die die Bildung einer EU-Armee befürworteten, 4 % unentschlossen waren und der Rest der Befragten dagegen war.
Heute hat sich dieses Verhältnis umgekehrt, und die Zweifler sind verschwunden. „La Repubblica“ vermeide dabei, laut und deutlich zu sagen, dass 52 Prozent, also die Mehrheit der Bevölkerung, diesen kriegstreiberischen Wahnsinn nicht wollen, der nur dazu dient, Brüssel auf die immer zahlreicher werdenden Kriegsschauplätze zu projizieren. Hinzu komme eine weitere verschwiegene Tatsache. Das Vertrauen in die EU ist auf 30 % gesunken, den niedrigsten Wert seit 2016. Das resultiere offensichtlich aus der Unfähigkeit der europäischen Länder, die bei der EU mitmachen, in einem internationalen Szenario, in dem Washington die Illusion einer euro-atlantischen Einheit zerstört hat, geschlossen vorzugehen.
Abschließend wird darauf hingewiesen, dass die größte Unterstützung für die EU-Armee von jungen Menschen kommt. Betrachtet man die Verteilung dieser Unterstützung auf die politischen Kräfte, so fällt ein besonderes Element auf: Sie findet sich vor allem bei jenen, die den Mitte-links-Parteien angehören bzw. ihnen nahestehen. Das betreffe unter diesen Kriegstreibern +Europa, Azione und Italia Viva. Danach kommen die Anhänger aus der sozialdemokratischen PD und der AVS (Grüne und Linke). Die Unterstützung durch Regierungsparteien und die 5-Sterne-Basis sinkt. Contes Position, der sich gegen die Wiederaufrüstung, aber für eine Rationalisierung der Militärausgaben durch eine EU-Verteidigung ausspricht, gerät ins Wanken.
Sicher ist, dass sich im Land generell noch mehr Möglichkeiten für diejenigen eröffnen, die eine echte Opposition gegen den Krieg und die Instrumente, die die EU zu seiner Vorbereitung bereitstellt, bilden wollen, so „Contropiano“ abschließend.
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