Kiew, Ukraine (Weltexpress). Obwohl hochrangige Vertreter der Verwaltung der Stadt Kiew behaupten, daß diese von Truppen der Streitkräfte der Russischen Föderation eingekesselt sei, stimmt dies nicht. Auch der Ex-Boxer Witali Klitschko, nunmehr Bürgermeister von Kiew, erklärte am Sonntag, daß Kiew von russischen Truppen eingekesselt sei.
Im Verteidigungs- und Kriegsministerium in Moskau heißt es, daß eine Passage für die Evakuierung von Zivilisten geschaffen worden sei. Daß „die Autobahn in Richtung Wassilkow … demzufolge sicher“ sei, daß wird auch in „RT Deutsch“ (28.2.2022) unter der Überschrift „Truppen schaffen sichere Passage aus Kiew zur Evakuierung von Einwohnern“ mitgeteilt.
Das Regime in Kiew hat Waffen an die Bewohner der Stadt verteilt. Der Komiker und Ex-Präsidentendarsteller, der seit dem 20. Mai 2019 Präsident und angebliche Oberbefehlshaber der Kiewer Streitkräfte ist, befahl zudem vergangene Woche die Generalmobilmachung, wonach alle Männer zwischen 18 und 65 Jahren nicht die Ukraine zu verlassen haben, sondern diese verteidigen müßten.
In Kiew heißt es, daß der Vormarsch der Truppen der Russischen Streitkräfte langsamer verlaufe beziehungsweise ins Stocken geraten sei. In „Spiegel“ (28.2.2022) wird auf Basis der Angaben der Kiewer Streitkräfte mitgeteilt: „Seit Beginn der Invasion am vergangenen Donnerstag habe das russische Militär unter anderem 29 Flugzeuge, 29 Hubschrauber und 191 Panzer verloren. Bei den Kämpfen seien außerdem 5300 russische Soldaten getötet worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.“
Igor Konaschenkow erklärte in Moskau, daß 314 Panzer und andere Kampffahrzeuge sowie 57 Raketensysteme zerstört worden seien. Daß sich auch diese Angaben nicht überprüfen lassen, daß versteht sich von selbst.
Nach unseren Informationen ist Kiew nicht eingekesselt ist. Städte wie Cherson und Berdjansk hingegen sind komplett eingekesselt.
In und um Kiew wird jedoch weiter gekämpft. Das gilt auch für die Millionenmetropole Charkow, auch Charkiw geschrieben. Auch diese Kämpfe werden als heftig beschrieben. Von Häuserkämpfen wird im Weltnetz berichtet.
Auch an der Donbass-Front ist und bleibt die Lage unübersichtlich. Truppen der Kiewer Streitkräfte beschießen nach wie vor die Volksrepubliken Donezk und Lugansk, zu deren Verteidigung die Streitkräfte der Russischen Föderation am Mittwoch, den 23.2.2022 aufgebrochen waren, nachdem beide Volksrepubliken, gegen die das Kiewer Regime seit acht Jahren Krieg führt, von Russland am Dienstag, den 22.2.2022 anerkannt wurden. Abgeordnete des russischen Parlamentes stimmten mit überwältigender Mehrheit für die Anerkennung der Volksrepublik Lugansk und der Volksrepublik Donezk.
Erwartet wird, daß Truppen der Russischen Streitkräfte sowie Truppen der Volksrepublik Donezk die Südfront und die Ostfront schließen werden. Streitkräfte der Volksrepublik Lugansk und der Russischen Föderation bewegen sich ebenfalls aufeinander zu.