St. Pauli gegen Union, da schwingt immer Nostalgie mit

Ritter Keule, Maskottchen des 1. FC Union Berlin.
Ritter Keule, Maskottchen des 1. FC Union Berlin. © 2018, Foto: Hans-Peter Becker

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Im DFB-Pokalviertelfinale treffen am Dienstag in Berlins „Alten Försterei“ mit dem 1. FC Union und St Pauli zwei Mannschaften aufeinander, die zwar wie alle anderen Profiklubs geführt und verwaltet werden und dennoch einen besonderen Ruf genießen. Die Hamburger Kiez-Kicker und die „Eisernen“ aus Köpenick umweht immer noch ein Hauch von Fußball-Nostalgie. Da wird an Zeiten erinnert, als Spieler, Trainer und Fans nach dem Match beim Bier zusammen saßen und jeden Spielzug noch einmal bis ins kleinste analysierte. Erinnerungen! Heut unter Flutlicht dürfte es kein Eiapopeia unterm Berliner Nachthimmel geben, denn „wir wollen ins Halbfinale. Punkte“, sagte Unions-Trainer Urs Fischer. Das gleiche Ziel strebt natürlich auch St. Pauli an. „Wir werden deshalb unsere beste Mannschaft auf den Rasen schicken“, verspricht der Union-Coach, stellt aber auch den Bankdrückern in Aussicht: „Wenn es das Ergebnis zulässt, versuche ich, allen ein paar Spielminuten zu geben.“ Die Fans freuen sich, dass mit Sherald Becker und Taiwo Awoniyi zwei Torjäger aus dem kurzen „Winterschlaf“ erwacht sind und wie gegen Mainz hoffentlich wieder für Tore sorgen.

Die Unioner scheinen nach einer kurzen Lethargie durch die Abgänge von Andrich, Friedrich und Kruse nach dem 3:1 Sieg gegen die O5er wieder hellwach. Auf Keita Endo und Andras Schäfer muss Fischer noch verzichten: „Beide befinden sich im Aufbautraining sind aber für einen Einsatz noch fit genug.“ Ansonsten spielt die volle Union-Kapelle. Die Berliner kämpften sich über Türkgücü München 1:0, Mannheim 3:1 und Hertha 3:2 ins Pokal-Viertelfinale. Pauli kann sich mit seinen Ergebnissen auch sehen lassen. Nach Siegen in Magdeburg 3:2, Dresden 3:2 stellten die Kiez-Kicker am Millerntor den Borussen aus Dortmund mit 2:1 ein Bein. „Man sieht also, wir müssen von der ersten Minute voll konzentriert spielen“, macht Coach Fischer die 10 000 zugelassenen Fans auf ein spannendes Spiel heiß.

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