Berlin, Deutschland (Weltexpress). Im Weltnetz kursieren die Klinsmann-Protokolle. 76 Tage war Jürgen Klinsmann Cheftrainer der ersten Mannschaft der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA. Zuvor war er dort für den von Kleinbürgern Investor genannten Bourgeois Lars Windhorst im Aufsichtsrat dieser Kapitalgesellschaft.
Für Windhorst führt Klinsmann offensichtlich Protokolle. Diese Protokolle wurden offenbar geleakt. Irgendwo in der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, irgendwo im Umfeld des Hertha-Präsidenten genanten Bourgeois Werner Gegenbauer oder bei Windhorst gibt es ein Leck, ein Loch, eine undichte Stelle. Jedenfalls gelangten die nicht autorisierten Informationen in die Öffentlichkeit und gelten dort bereits als die Klinsmann-Protokolle.
Das 22-seitiges Dokument liest sich wie eine Abrechnung mit Gegenbauer, Preetz und Konsorten, doch es gibt nicht mehr und nicht weniger wohl die Wirklichkeit wie Klinsmann sie sah und formulierte wider.
Alle Punkte der Protokolle standen im Wesentlichen, nicht en detail, so – allerdings anders formuliert – im WELTEXPRESS. Über „jahrelange katastrophale Versäumnisse von Michael Preetz“ schrieb nicht nur Klinsmann, allerdings auch das: „Die Planung der Vorbereitung auf die Rückrunde, für die Michael Preetz verantwortlich ist, ist eine Katastrophe.“
Klinsmann berichtet auch von einer „Lügenkultur“. Im WELTEXPRESS wird mit Werner Gegenbauer sogar ein Lügner genannt.
Klinsmanns Forderung „Die Geschäftsleitung muss sofort komplett ausgetauscht werden.“
Das alles und noch viel mehr sind für Leser des WELTEXPRESS olle Kamellen, gleichwohl wahr.
Und weil der Fisch vom Kopfe stinkt…
Doch weder werden Gegenbauer noch Preetz abtreten. Dit is Berlin.
Das Gegenteil ist der Fall. Diejenigen unter den allgemeinen Aftergängern an Havel und Spree, die diesen und anderen Herren tief in den Darm kriechen, führen jetzt die Feder gegen Klinsmann. Edel ist sie nicht, aber hilfreich für die Herren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.