Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Normandie-Quartett tagte am Donnerstag in Berlin, allerdings nur in zweitklassiger Besetzung. Ziel bei einem Quartett ist es, ein vollständiges Quartett und also vier Karten gleicher Farbe auf den Tisch zu legen. Dumm nur, daß diejenigen, um die es geht, nicht dabei sind. Nein, es fehlen nicht die Gefangenen aus dem Donbass, sondern die Vertreter der freien Volksrepubliken Lugansk und Donezk. Mit wem sonst soll der Komiker und Präsidentendarsteller, der derzeit Präsident in echt ist, sonst verhandeln, wenn er denn, wie er behauptet, Frieden will.

Frieden schließt man schließlich mit dem Feind. Mit wem soll man sonst Frieden schließen? Daß Franzosen und Deutsche auf der Seite der Feinde der beiden russischen Volksrepubliken im Donbass stehen, bei einem Vasallenstaat wie der BRD, der das von Anfang an war, ist das kein Wunder, während die Franzosen sich mehr oder weniger freiwilligen dem Kriegsbündnis Atlantikpakt und also den VSA mit dem VK im Beiboot unterwarfen, das ist Kennern und Kritikern klar.

Klar ist auch, daß es keine Chance für die Umsetzung der Minsker Vereinbarung gibt. Das Protokoll von Minsk vom 5.9.2014 wurde am 17.2.2015 in New York ein völkerrechtlicher Vertrag, auch Minsk I genannt, während Minsk II, auch Minsker Abkommen von Francois Hollande, Angela Merkel, Petro Poroschenko und Wladimir Putin genannt, der allerdings von Teilnehmern der Trilateralen Kontaktgruppe am 12.2.2015 unterzeichnete Maßnahmenkomplex zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen bezeichnet wird. Unterzeichnet haben also nicht Hollande, Merkel, Poroschenko und Putin, sondern Leonid Kutschma als Präsident der Ukraine, Michail Surabow als Botschafter der Russischen Föderation in der Ukraine sowie die Igor Plotnizki und Alexander Sachatschenko für die freien Volksrepubliken Lugansk und Donezk sowie Heidi Tagliavini für die OSZE.

Nun Sachatschenko wurde am 31. August 2018 bei einem Attentat in Donezk ermordet. Plotnizki wurd bei einem Attentat am 5. August 2016 in Lugansk schwer verletzt. Am 24.11.2017 rat der von seinem Amt als Präsident der Volksrepublik Lugansk zurück. Auch der Schokoladenkönig und Kapitalist Poroschenko ist nicht mehr Präsident der Ukraine. Das war er bis zum 20. Mai 2019. An dem Tag wurde der Komiker und Präsidentendarsteller Wolodymyr Selenskyj, hinter dem mit Ihor Kolo­mo­js­kyj vor allem ein Oligarch steckt, Präsident in echt. Selenskyj gilt Kennern jedoch als Marionette mehrerer Oligarchen. Nur Wladimir Putin war damals Präsident und ist es noch heute.

Doch heute 2021/22 sind die Fronten ungleich härter als 2014/15. Wer wie Petr Bystron, der als Außenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion gilt, und Eugen Schmidt (AfD), der Mitglied im Auswärtigen Ausschuß ist, meint, daß die Scholz-Habeck-Lindner-Regierung in Berlin die Regenten in Kiew „nachdrücklich und öffentlich auffordern“ müsse, „Schritte zur Umsetzung der Minsk-Vereinbarungen einzuleiten“, der formuliert nett und naiv. Eine Autonomie für den Donbass und ein Amnestiegesetz wollen die Russen in den freien Volksrepubliken Lugansk und Donezk nicht. Sie wollen freie Republiken sein und bleiben und ihre altes von Faschisten erobertes Gebiet zurück. Wenn es um eine Autonomie ginge, dann nur um eine innerhalb der Russischen Föderation, nicht um eine in der Ukraine.

Entweder wollen Bystron und Schmidt das nicht verstehen oder sie können das nicht verstehen.

Daß „der ukrainische Außenminister … in Anwesenheit von Annalena Baerbock“ und also GröVaZ“ erklärte, „dass die Ukraine zentrale Punkte von Minsk nicht umzusetzen gedenkt“, das war vorher klar, denn wir erkennen ihn und andere in Kiew an ihren Taten, nicht an ihren Worten. Minsk I und Minsk II waren immer nur Blabla und nicht das Papier wert, auf dem die Worte stehen. Sie dienten und dienen vor allem der Agitation und Propaganda.

Daß sich GröVaZ auch in der Ukraine lächerlich machte und zwar nicht nur mit ihrem Handeln, darunter das Verkleiden inklusive Stahlhelm, sondern auch mit ihren Worten, das ist wohl wahr, aber geschenkt.

Wer angesichts der Lage vom Sozen, Bankster-Gangster und Schuldenmachermeister Olaf Scholz (SPD) fordert, „in Anbetracht der dramatischen Situation endlich von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch zu machen“ der muß auch die Richtung vorgeben.

Die kann für freie Deutsche, die es sind und sein wollen, nur lauten: Schluß mit dem Apartheidstaat BRD, Schluß mit dem Vasallenstaat BRD. Sofortiger Abzug der Besatzungstruppen aus den VSA und dem VK. Sofortiger Austritt aus dem Kriegsbündnis Atlantikpakt. Alles andere ist Aftergang.

Anmerkung:

Lesen Sie auch den Kommentar: Witzveranstaltungen in Paris und Berlin oder Das Normandie-Quartett, eine Lachnummer mit drei Luschen von Stefan Pribnow.

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