Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Fratzebuch und Finsta müssen jetzt ohne die Lush Retail Limited auskommen. Immer mehr Personen zeigen den Datenkraken, Gesinnungs- und Gedankenpolizisten und Totale-Reklame-Totalitaristen die Rote Karte. Offensichtlich haben nicht nur Jack Constantine, Chief Digital Officer und Mark Constantine, Co-Founder, die Nase voll.
Darüber wurde zuerst in englischsprachigen Medien berichtet. Anschließend wurde von der LUSH GmbH mit Sitz in Berlin, die nach eigenen Angaben eine Tochtergesellschaft von Lush Limited sei, eine Pressemitteilung verschickt. In der Pressemitteilung vom 24.11.2021 heißt es, daß „ab dem 26. November 2021 … die globale Kosmetikmarke Lush den Social Media Plattformen Facebook, Instagram, Snapchat und TikTok den Rücken kehren“ werde und zwar „so lange, bis diese ein sicheres Umfeld für ihre Nutzer*innen bieten“ würden.
In der mit Sternchen durchseuchten Pressemitteilung wird auf „die neuen Anti-Social-Media-Grundsätze“ verwiesen, die „in allen 48 Ländern eingeführt“ werden würden, „in denen Lush vertreten“ sei
Weiter im Text: „Da wir mit unseren Kund*innen immer in einem sicheren Umfeld in Kontakt treten möchten, würden wir z.B. auch keine Geschäfte in dunklen Straßenecken machen. Leider entwickeln sich mehrere Social Media Plattformen immer mehr zu Plätzen, zu deren Besuch wir unsere Kund*innen niemals ermutigen würden.
Ebenso werden Nutzer*innen durch Algorithmen dazu animiert, möglichst viel Zeit auf den Plattformen zu verbringen und ständig, durch die fear of missing out (FOMO), getriggert den jeweiligen Service weiter zu nutzen. Wir hoffen inständig, dass die Plattformen strenge Richtlinien einführen und internationale Regulierungen gesetzlich verankert werden. Wir können aber nicht warten, bis es soweit ist. Wir fühlen uns in der Pflicht unsere Kund*innen vor den Folgen und Manipulationen sozialer Medien zu schützen, denen sie ausgesetzt sind, wenn sie über diese Wege mit uns kommunizieren möchten und verlassen somit, auch im Angesicht der neuesten Whistleblower-Enthüllungen, Facebook, Instagram, Snapchat und TikTok.“
Wer weiß, wie lange dieser Versuch anhält und auf Umsatz und Gewinn auswirken wird. Der letzte Versuch, gegen Datenkraken, Gesinnungs- und Gedankenpolizisten und Totale-Reklame-Totalitaristen anzustinken, das war 20219, scheiterte.
Schon damals gab es mehr als genug Behauptungen und Belegen für Datenmissbrauch und Algorithmen, hinter denen knallharte Interessen stecken. Daß die auch hinter Twitter, Youtube und Linkedin stecken, das ist klar, aber für die