Deutsche Industrie verzeichnet Auftragsrückgang den sechsten Monat in Folge

Industrie. Quelle: Pixabay, gemeinfrei, CC0 Public Domain

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass das „Auftragspolster der deutschen Industriebetriebe … wegen der schwachen Nachfrage aus dem In- und Ausland … bereits den sechsten Monat in Folge geschmolzen“ sei, das teilt die Nachrichtenagetur Reuters (17.7.2019) unter Verweis auf das Statische Bundesamt mit.

Zitat: „Der Bestand nahm im Mai preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat ab, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Dabei fielen die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland um 0,3 Prozent, die aus dem Ausland um 0,4 Prozent.“

In der Pressemitteilung Nr. 274 vom 17. Juli 2019 des Statistischen Bundesamtes heißt es weiter: „Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Mai 2019 um 0,6 % niedriger als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging er um 0,3 % zurück. Im Bereich der Konsumgüter hingegen lag der Auftragsbestand um 0,4 % höher als im April 2019.

Im Mai 2019 lag die Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe wie bereits im Vormonat bei 5,7 Monaten. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz pro Monat im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Mai 2019 wie im Vormonat bei 2,9 Monaten. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,9 Monate (April 2019: 8,0 Monate) und im Bereich der Konsumgüter wie bereits im Vormonat 2,1 Monate.“

Die Durststrecke der deutschen Industrie dürfte sich fortsetzen.

Vorheriger ArtikelIm Stile sizilianischer Paten oder die Jagdsaison könnte heute eröffnet werden
Nächster ArtikelEinwanderungsland Deutschland – Bevölkerung der BRD stieg 2018 um 400.000 Staatsbürger an